Hallo auch in die Runde, ich war vor ein paar Wochen in München, in der Sprechstunde im Klinikum rechts der Isar. Ich habe tatsächlich vor mir eine Lymphknotentransplantation dort machen zu lassen. Zu der Sprechstunde dort musste ich nichts mitbringen. Der Arzt hat sich meine Geschichte angehört, den Arm untersucht und mir von alle Risiken berichtet.
Ich habe ein sekundäres Lymphödem (nach Brust Krebs am Arm) seit 2006. Es war immer auszuhalten aber das letzte Jahr war sehr anstrengend. Zwei mal in der Woche lasse ich den Arm lymphen. Ich bemerke aber, dass die Beschwerden zunehmen. Meine Schulter ist mittlerweile angeschlagen, durch die Schwere des Armes und eigentlich sollte ich jetzt schon drei mal in der Woche in die Physiotherapie - Praxis, denn der Arm wir immer dicker.
Ich werde euch weiter berichten.
Falls jemand schon Erfahrungen hat würde ich mich freuen davon zu hören.
Herzliche Grüße Any
Hallo Ani!
Wurdest du schon stationär entstaut? Wie oft pro Woche wirst du nach der mld bandagiert? Hast du einen maßgefertigten Nachtstrumpf ?
Und wo sollen die zu transplantierenden Lymphknoten entnommen werden?
Hallo Krokusknospe,
ich war im Frühjahr 2019 in der Uniklinik Regensburg zur Lymphsprechstunde wegen einer evtl. Anastomose im rechten Bein. (sekundärens Lymphödem in beiden Beinen nach Ca-OP) Es wurde eine gründliche Anamnese gemacht, dazu Ultraschall. Ich wurde verständlich vom leitenden Oberarzt aufgeklärt über die Möglichkeiten, Dauer der Op und deren Erfolgsaussichten. Dazwischen folgte noch eine Untersuchung der Venen und anschließend ein Fototermin. Ich fand das komplette Ärzteteam sehr kompetent und freundlich. Die Wartezeit zur OP betrug mehrere Monate.
Leider habe ich viel Angst vor einer zweistündigen Narkose und habe deswegen die OP abgesagt.
Viele Grüße,
Marie7
Von der Narkose bekommst du doch praktisch gar nichts mit! Meine größte Angst wäre die einer Wundheilungsstörung oder einer chronischen Infektion.
Eine Narkose, auch über mehrere Stunden, hat heute ein nur sehr geringes Risiko. Statistisch gesehen ist die Fahrt zum Krankenhaus wesentlich gefährlicher!
(Außer es bestehen Narkose-relevante Vorerkrankungen, z.B. des Herz-Kreislauf-Systems oder der Lunge)
Momentan habe ich wieder mal mein in Abständen rezidivierendes Erysipel am Oberschenkel und Bauch. Es wäre die Frage wie sich das auf so eine mikroskopisch kleine Anastomose auswirkt. Verklebt sie wieder? Denn genau an der Oberschenkelinnenseite über dem Knie sollte die Anastomose stattfinden. Viele Grüße,
Marie7
Hallo Marie7,
prinzipiell sollte man wissen, das die Anlage von lymphovenösen Anastomosen die Häufigkeit von Erysipelen deutlich senken kann (vgl.
Mihara M, et al. Lymphaticovenular anastomosis to prevent cellulitis associated with lymphoedema. Br J Surg. 2014 Oct;101(11):1391-6.). Voraussetzung ist natürlich, dass die Operation erfolgreich war und sich das Lymphödem signifikant zurückgebildet hat. Sollte dennoch ein Erysipel auftreten, kann es zum Verschluss der Anastomosen kommen, das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein.
Hallo Herr Dr. Taeger,
danke für die Antwort!
Viele Grüße,
Marie7
Hallo Krokusknospe,
ich war im Frühjahr 2019 in der Uniklinik Regensburg zur Lymphsprechstunde wegen einer evtl. Anastomose im rechten Bein. (sekundärens Lymphödem in beiden Beinen nach Ca-OP) Es wurde eine gründliche Anamnese gemacht, dazu Ultraschall. Ich wurde verständlich vom leitenden Oberarzt aufgeklärt über die Möglichkeiten, Dauer der Op und deren Erfolgsaussichten. Dazwischen folgte noch eine Untersuchung der Venen und anschließend ein Fototermin. Ich fand das komplette Ärzteteam sehr kompetent und freundlich. Die Wartezeit zur OP betrug mehrere Monate.
Leider habe ich viel Angst vor einer zweistündigen Narkose und habe deswegen die OP abgesagt.
Viele Grüße,
Marie7
Danke für die hilfreiche Info, Marie7
PD Dr. med. Christian Taeger
Oberarzt
Mail: christian.taeger@ukr.de;
Universitätsklinikum Regensburg
https://www.ukr.de/kliniken-in…gen/Lymphologie/index.php
