1. Wundrosenrezidiv

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin kein Freund von Lymphamaten. Ist es ausreichend, dass er bei dem jungen nur bis zur Leiste reicht?


    Eine Komplikation, die mein früherer Therapeut Hauke Cornelsen (Dr. Martin hatte ihn kürzlich erwähnt) leider gehäuft beobachten müsste, waren Genitallymphoedeme. Diese sind sehr belastend und sehr schwierig zu behandeln. Müsste es dann, wenn ein Lymphamat benutzt werden muss, nicht besser eine Hose sein?


    Meine persönlichen Erfahrungen mit einem Lymphamaten waren, dass die Lymphe in die entgegengesetzte Richtung ( in den Fuß) gepumpt wurde. Ich selbst habe seit vermutlich mindestens 40 Jahren ein einseitiges primäres Beinymphödem.

  • Danke für den Tipp mit dem Fußchirurg!

    Der Lymphomat wird nur zusätzlich eingesetzt; in Zeiten, wenn der Physiotherapeut krank oder im Urlaub ist. Nie würde ich ihn als vollwertigen Ersatz für die MLD betrachten.

    Das primäre Lymphödem ist in beiden Beinen von den Zehen bis zu den Knien. Das wurde damals in der Földiklinik festgestellt. Mein Sohn weiß, dass er die Kompressionsstrümpfe braucht, trägt sie täglich, hat aber ein Problem, sie anderen Leuten zu zeigen. Lieber schwitzt er im Sommer in langen Hosen als dass er die Strümpfe zeigt. Ich möchte mir nicht vorstellen, was es mit seiner Psyche machen würde, Strumpfhose tragen zu müssen. Bisher hat niemand eine solche Bestrumpfung ins Gespräch gebracht und die Beine sehen toll aus. Ein Laie würde kaum erkennen, dass damit etwas nicht in Ordnung ist.

  • Der Lymphomat muss übrigens nicht benutzt werden, war nur eine Empfehlung des Arztes für Notfälle und wurde von uns privat angeschafft (damit wir weiter MLD in Anspruch nehmen können).

    • Offizieller Beitrag

    Eine Lymphamat-Hose meinte ich. Bis zum Bauch.


    Mein Lymphödem ging von 1983 bis 2015 auch nur bis zum Knie. Seit 2015 benötige ich eine Zehenkappe und einen AG-STRUMPF, der geht bis zur Leiste.


    Beobachtet die Knie und den distalen Oberschenkel gut. Damit ihr mitbekommt, wenn es hier zu Einlagerungen kommt, die dann zu Fibrosen werden .

  • Liebe Bianca, ich war lange nicht online und hatte nicht gelesen.

    Du hast viele tolle Tipps bekommen, ich habe noch zwei Gedanken....


    Nachdem ich die AB (Nach Wundrosenrezidiv) genommen hatte begann die Entzündung am eingewachsenen Nagel sich fortzusetzen. Deshalb ging mein Weg zum Chirurgen. Da ich eine Emmert-Plastik ablehnte wurde der Nagel chirurgisch um ca. 1 cm abgetragen. Schon beim 1.Verbandswechsel zeigte sich die Entzündung rückläufig.


    Nun wird es spannend, wie der Nagel wieder wächst..... Es gibt neben den (für meinen Geschmack etwas Risikobehafteten) Metallspangen auch noch Klebespangen bzw. eine Paste, die auf den Nagel aufgetragen, gehärtet wird. Alle drei Varianten sollen den Nagel in seiner Wuchsrichtung korrigieren.

    Ich werde nun mit meinem Nagel nun im Wochentakt zur podologin gehen, um ein erneutes Einwachsen zu verhindern.

    Seit zwei Jahren gehe ich aller 4 Wochen zur podologin, um meine Nägel „in den Griff“ zu bekommen.


    Zusätzlich bin ich beim Orthopäden gewesen und nutze Einlagen. Diese gleichen meinen leichten HohlFuß aus und spreizen etwas meine Zehen, was den Druck der Zehen aneinander reduziert. Zusätzlich helfen dem Fussgewölbe bestimmte Fußübungen am Abend


    Durch Corona Kurzarbeit dauerte es lange bis ich eine Medi Beraterin konsultieren konnte und habe nun endlich Zehenkappen (auch wenn ich sie gerade leider nicht tragen kann). Aber dein Sohn trägt ja schon welche!

    Ich merke, dass Medi weniger stark Druck auf die Zehen ausübt als bei jobst.

    Irgendwie muss ich ja ein gutes Gleichgewicht zwischen ausreichend Kompression, aber nicht zu viel Druck wegen der konkaven Nägel finden. Das ist eine zusätzliche Herausforderung.

    Ich hoffe, dass ihr einen guten, für deinen Sohn passenden, Weg findet!


    Viele Grüße

  • Liebe Lizzy, ich bedanke mich für Deinen ausführlichen Bericht!

    Wir hatten uns viel von der Emmert-Plastik versprochen. Jetzt sind die zwei Großzehen zwar schmaler, aber wachsen eben doch wieder ein. Und zwar an der Stelle, an der die Nägel "ans Tageslicht kommen". Unser Arzt meint, man könne nur dauerhaft etwas ändern, wenn die Nägel komplett entfernt werden und dann nie wieder nachwachsen. Ob Podologie was für meinen Sohn wäre, habe ich den Doc gefragt. Er verneinte dies, weil angeblich "rabiat" vorgegeben würde, was gefährlich wäre. Deine Hinweise haben mich jedenfalls nachdenklich gemacht. Wir werden das zeitnah überdenken und mit dem Arzt sprechen. Viele Grüße