Zehenkappen

  • Hallo!
    Bei mir wurde nun vor einem Monat die Diagnose Liplymphödem mehr links als rechts festgestellt. Haben tu ich das aber nun schon 9 Jahre. Es begann in der Nacht der Geburt meines Sohnes.
    Ich war wirklich sehr oft bei verschiedenen Ärzten, sogar auch einmal bei einem Internisten, der mit Ultraschall die Venen prüfte. Die waren topfit.
    In den letzten Jahren bekam ich Schmerzen in den Beinen und meine Zehen schwollen an. Im letzten Sommer war es nicht mehr zum Aushalten.

    Ein Paar Strümpfe hatte ich schon mal bekommen. Nun bekam ich ein Ersatzpaar aufgeschrieben. Habe hier von Zehenkappen gelesen. Wie muss ich mir die vorstellen? Und werden die vom Arzt auch aufgeschrieben?

  • Hallo Kiki,

    du wirst es nicht glauben ich war bei 14! Ärzten bis einer die Diagnose Lipolymphödem gestellt hat, die Venen sind bei mir auch in Ordnung. Zuerst habe ich auch "nur" MKS bekommen und in der Lymphklink wurden mir dann die Zehenkappen verschrieben. Also die Zehenkappen sind Kompressions-Füßlinge, mußt dir vorstellen wie Handschuhe ohne Kappen für die Zehen. Also für jeden Zehen (außer der kleine Zeh bekommt keine Kompr.), wo noch ein kleines Fußteil mit angestrickt ist, das reicht bis ca. Fußmitte. Somit hast du eine Ideale Kompression für die Zehen. Mit den normalen Kompressionstrümpfen kannst Du die Zehen nicht komprimieren. Am Anfang war es sehr schwer sich an die Zehenkompression zu gewöhnen, besonders da die schönen, schmalen Schühchen nicht mehr recht passen. Aber heute ist es eine Wohltat, wenn die Zehen nicht so prall sind.
    Aus welcher Gegend kommst Du, lass Dir doch mal einen ambulanten Termin in einer Lymphklink geben, da wirst Du sicherlich bestens versorgt.

    Liebe Grüße
    Claudia

  • Hallo Claudia!
    Danke für die genaue Auskunft. Bin nun wieder etwas schlauer geworden. Ich komme aus Kiel.
    Wann wäre eine Lymphklinik denn angeraten und kann ich da einfach ohne Überweisung hin?

    LG Kiki

  • Hallo Kiki,

    also ich war in der Földiklink im Schwarzwald, musst dorthin auch 5 Std. fahren. Wo im Norddeutschen Raum eine Fachklink ist weiß ich nicht genau, schau doch bitte im Lymphnetzwerk nach. In der Földi konnte ich einfach mit einer Überweisung vom Hausarzt und KK- Karte ambulant hin, es hat allerdings 3 Monate gedauert, bis ich einen Termin hatte. Die Frage ... ab wann, ich hatte ja auch nur ein Lymphödem im Anfangsstadion, lieber zu früh als zu spät. Die "Härtefälle" werden dann stationär aufgenommen. Ich möchte jetzt gerne einmal eine Gesundheitswoche für Lymphpatienten machen, die ich allerdings selbst bezahlen muss, aber wenigstens einmal eine Woche Intensiv-Terapie bekomme (kostest so ca. 800,00 Euro, incl. der Anwendungen). Die bietet z. B. auch die Lympho-Opt( Therapiezentrum Hirschbach) an. Dort lerne ich wenigestens auch den Umgang mit dem Lymphödem.
    Alles Gute wünscht Dir
    Claudia