Was soll ich nur tun?

  • Ich habe ein Problem!!
    Normalerweise trage ich an beiden Beinen Kompressionsstrümpfe, aber zur Zeit habe ich ziemlich starke Schmerzen im linken Bein und kann daher den Strumpf dort nicht tragen. Das Bein ist nicht rot, es handelt sich diesmal also nicht um ein Erysipel! Was es mit den Schmerzen auf sich hat, weiß ich leider nicht und die Ärzte gehen dem auch nicht nach, weil sie sich mit meiner (Lungenerkrankung,Lymphödemen,usw.) Erkrankung nicht genug auskennen!
    Mein eigentliches Problem liegt darin, daß die Ärzte nun versuchen mit Langzugbandagen dem Ödem Herr zu werden und ich die schmerzen kaum mehr ertragen kann! Diese Methode wenden sie übrigens auch an, wenn ich ein Erysipel habe! Obwohl deren Wirkung alles andere als positiv ist, kann ich sie nicht davon überzeugen, dass es falsch ist was sie machen! Ich bin so wütend! Die Ärzte hier kennen sich mit Lymphödemen so gut wie gar nicht aus und wissen auch nicht recht wie man diese richtig behandeln muss, aber es interessiert sie auch nicht sonderlich,was ich ihnen mitzuteilen habe. Ich rede zwar mit ihnen, aber mir kommt vor bei denen geht es im einen Ohr rein und im anderen Ohr wieder raus! Ich habe mir vorgenommen etwas dagegen zu tun, aber ich weiß nicht wie! Das letzte Mal haben sie durch dies Aktion, ein Erysipel bei mir ausgelöst und darauf bin ich nicht scharf! Kann mir irgendjemand sagen, wie ich, als Patient, denn Ärzten klarmachen kann, wie man richtig behandelt!? Habe bereits durch diese (Langzug-)Bandagentechnik Sensibilitätsstörungen in einem Zeh, von den zusätzlichen Schmerzen nicht zu reden! WAS SOLL/KANN ICH TUN?

  • Liebe Lava,

    woher kommst du? Es gibt leider nur wenige Ärzte die sich wirklich gut auf dem Gebiet der Lymphologie auskennen. Wenn du mir sagst, woher du kommst, kann ich dir vielleich weiterhelfen.
    Weiters würde ich dir empfehlen den Ratschlägen deiner behandelden Ärzte nicht unbedingt Folge zu leisten, da du da selber sagst, dass es dir nicht gut tut.

    Du kannst mich auch über E-mail erreichen.

    MfG, Michael

  • Bitte wende Dich an unser Sekretariat, dort erhaltest Du eine Liste lymphologisch geschulter Ärzte, bei welchen Du Dich ansehen lassen könntest.
    Es gibt in Österreich mittlerweile nicht wenige davon.
    In Wien, zb. Dr. Menzinger, Prof. Fialka-Moser im AKH, In Tirol: mich und meinen Kollegen Kettenhuber in Walchsee, in Salzburg Dr. Kasseroller, in Wolfsberg Prim.Döller,
    Andere habe ich in der Eile nicht erwähnt.
    Alles Liebe
    MW
    Ärztin für Allgemeinmedizin, MPH

    >Ich habe ein Problem!!
    >Normalerweise trage ich an beiden Beinen Kompressionsstrümpfe, aber zur Zeit habe ich ziemlich starke Schmerzen im linken Bein und kann daher den Strumpf dort nicht tragen. Das Bein ist nicht rot, es handelt sich diesmal also nicht um ein Erysipel! Was es mit den Schmerzen auf sich hat, weiß ich leider nicht und die Ärzte gehen dem auch nicht nach, weil sie sich mit meiner (Lungenerkrankung,Lymphödemen,usw.) Erkrankung nicht genug auskennen!
    >Mein eigentliches Problem liegt darin, daß die Ärzte nun versuchen mit Langzugbandagen dem Ödem Herr zu werden und ich die schmerzen kaum mehr ertragen kann! Diese Methode wenden sie übrigens auch an, wenn ich ein Erysipel habe! Obwohl deren Wirkung alles andere als positiv ist, kann ich sie nicht davon überzeugen, dass es falsch ist was sie machen! Ich bin so wütend! Die Ärzte hier kennen sich mit Lymphödemen so gut wie gar nicht aus und wissen auch nicht recht wie man diese richtig behandeln muss, aber es interessiert sie auch nicht sonderlich,was ich ihnen mitzuteilen habe. Ich rede zwar mit ihnen, aber mir kommt vor bei denen geht es im einen Ohr rein und im anderen Ohr wieder raus! Ich habe mir vorgenommen etwas dagegen zu tun, aber ich weiß nicht wie! Das letzte Mal haben sie durch dies Aktion, ein Erysipel bei mir ausgelöst und darauf bin ich nicht scharf! Kann mir irgendjemand sagen, wie ich, als Patient, denn Ärzten klarmachen kann, wie man richtig behandelt!? Habe bereits durch diese (Langzug-)Bandagentechnik Sensibilitätsstörungen in einem Zeh, von den zusätzlichen Schmerzen nicht zu reden! WAS SOLL/KANN ICH TUN?

  • Hallo,

    zu deinen Schmerzen kann ich leider nicht viel sagen. Du solltest aber auf jegliche Kompressionsmaßnahmen bei einem Erysipel verzichten. Ich selber hatte es bisher innerhalb von 10 Jahren erst 2mal. Einmal habe ich mir mit meinem Lyphamat richtig Probleme bereitet. Innerhalb einer halben Stunde habe ich mich so elend gefühlt, wei nie zuvor. Am nächsten TAg ab ins Krankenhaus. Meine Leukozytenwerte waren dann ca. 4,5mal so hoch wie bei einer akuten Blinddarmentzündung. 2 WOchen am Tropf, das war kein Spass. Du solltest bei den kleinsten Anzeichen die Kompressionsmaßnahmen (auch das tragen der Stümpfe) einstellen, und ein paar Tage in der Waagerechten bleiben (aufstehen geht schon, nur nicht viel Laufen etc.) Kühlung ist ebenfalls angebracht. Die Behandlung mit einem Antibiotikum muss nicht immer direkt erfolgen. Das Antibiotikum ersetzt aber auf keinen Fall die nötige Ruhe. Wenn du ein Antibiotikum nimmst sollte es nach Möglichkeit gut Weichteilgängig sein. MEist sind es Streptokokken Infektionen. Clindamycin ist hier das Mittel der Wahl bei akuten zustänedn. Aber Votsicht: Clindamycin kann zu kronischen Darmerkrankungen führen. Daher sollte es nur im absoluten Notfall genommen werden. Doxycyclin tut es bei beginnenden Erysipelen auch. Das dumme an der Geshichte ist, das sich Streptokokkensporen (Dauerstadien der Bakterien) im Gewebe festsetzten und quasi die Lymphgefässwände verstopfen (Beschreibung zu besseren VOrstellung), so dass wiederum weniger Flüssigkeit und "Eiweiss" abtransportiert wird. Jede weitere Infektion verschlimmert es zunehmend.
    Such dir aber erstmal einen guten Arzt, der dir auch zuhört. Und nimm es mit Hygiene wirklich ernst. Benutzt gute Cremes und habe immer eine Tube Betaisodonasalbe (+ Pflaster mit dabei). Strümpfe alle 2 Tage waschen (daher solltest du mindestens zwei haben) und jedes halbe Jahr neue verschreiben lassen, da die Kompression nachläßt. WEnn es bei dir sehr schlimm ist solltest du einen Klinikaufenthalt zuerst anstreben, damit du mal ein Grundlevel erreichst von dem aus die "Heimtherapie" begínnen kann. Und noch was: unterhalt dich nicht mit Leute darüber ide dich runterziehen. Ich habe mich viel mit Personen unterhalten, die damit schon 20 Jahre oder länger leben (bin selber erst 28) und das hat mir viel gebracht. Irgendwie geht es weiter. Bei weiteren Fragen kannst du mir auch gerne einen E-MAil schreiben. Kopf hoch. Gruss, Sven.