Lymphamat

    Hallo zusammen,


    ich leide schon seit dem 13. Lebensjahr unter sehr "stabilen Beinen" (jetzt bin ich 24).
    Leider wurde bei mir erst vor ca. 4 Monaten die Diagnose Lipolyphödem gestellt.
    Ich habe starke Stauungen besonders im Unterschenkelbereich und um die Könchel herum.
    Schmerzen sind alltäglich und schränken mich sehr ein. Mein Hobby den Gardetanz musste ich jetzt sogar aufgeben,
    denn schon nach wenigen Minuten werden die stechenden, Krampfartigen Schmerzen so stark, dass ich meine Muskeln
    nicht mehr richtig benutzen kann und mehr humpele als tanze. Ich kann das Hämmern in den Schienbeinen manchmal kaum aushalten.
    Nach und durch eine intensiven Behandlung bei Dr. Hübner aus Aachen habe ich ein 12-kammer Lymphamatgerät zur Heimtherapie bekommen.
    Der Kampf mit der Krankenkasse war hart, aber erfolgreich und nun kann ich auf baldige Besserung hoffen. Die Therapie mit diesem Gerät wirkt bei mir besser als alles andere (manuelle Lyphdrainage, Kompressionsverbände und Strumpfhose ...)


    Habt ihr auch Erfahrungen mit dem Lymphamaten? Was haltet ihr davon und wie kommt ihr damit klar?
    Was tut ihr gegen die Schmerzen? Welche Sport könnt ihr empfehlen?


    Vielen Dank und eine gesunde Zukunft wünscht,


    ElliPirelli

    Hallo,


    ein Lymphamat ist ein Gerät was mit Luftdruck arbeitet.
    Dabei stecken deine Arme, Beine oder halt die Partie wo sich das Ödem befindet in einer Art Textilschlauch,
    der in 12 Kammer unterteilt ist und sich zyklisch mit Luft vollpumpt und dann den Druck wieder nachlässt.
    Dadurch wird die Lymphflüssigkeit aus der betroffenen Region gequetscht und man muss danach üblicherweise
    sofort auf Toilette. Also sieht man direkt was von der Wirkung. Mir hilft es sehr gut, allerdings muss man einenguten Arzt haben der
    einen bei der Krankenkasse unterstützt, denn das Gerät kostet ca. 3500Euro.


    Bis dann

    Guten Morgen zusammen.


    Ich habe seit knapp 2 Jahren ein Lymphapress-Gerät - 12 KAmmer system.


    Ich habe es nahezu anstandslos aufgrund der Verordnung durch meinen Arzt von der KK erhalten.


    Da ich es jeden Abend anwende habe ich sehr weiches Gewebe und die vorher vorhandenen Schmerzen haben sich damit immer in Grenzen gehalten. Zusätzlich gehe ich so oft es meine Zeit erlaubt schwimmen.


    Auch die Jacke wurde mir verordnet.


    Die Anwendung beider Teile ist zwar extrem zeintintensiv aber auch es bringt mir auch viel.


    Lieben Gruß, Eva

    Hallo,


    ich habe den Lymphamaten bereits seit über einem Jahr mit Hosen- und Jackenanschette. Ich habe ein Lipödem an Armen und Beinen und muss sagen, dass ich in meinem Fall bereue, dass die KK mir den finanziert hat, denn es bringt mir rein gar nichts... Es gibt Menschen bei denen funktionierts, andere bei denen dies eben nicht der Fall ist. Mehr bringt mir die MLD und das wochenendliche Selbst-Wickeln...

    Hallo Beta,


    es kommt noch darauf an, was Sie für ein Gerät haben und wie Sie es einstellen (Druck evtl. zu hoch?).


    Außerdem nie beides (Jacke und Hose) gleichzeitig verwenden. Das sinnvollste vor der Verordnung wäre auch eine Testphase gewesen. Hatten Sie die nicht? Die Krankenkassen verlangen das auch normalerweise.

    Zitat von Dr. Netopil

    Hallo Beta,


    es kommt noch darauf an, was Sie für ein Gerät haben und wie Sie es einstellen (Druck evtl. zu hoch?).


    Außerdem nie beides (Jacke und Hose) gleichzeitig verwenden. Das sinnvollste vor der Verordnung wäre auch eine Testphase gewesen. Hatten Sie die nicht? Die Krankenkassen verlangen das auch normalerweise.


    Hallo Frau Dr. Netopil,


    ich habe den Lymphapress von Villa Sana. Ich habe verschiedenen Druck ausprobiert: mal 50, mal 60, mal 80. Ich war bei meinem Arzt in einem Lymphomaten einer anderen Firma und hatte 120er Druck und dabon musste ich dann auch laufen... Die beiden Manschetten verwende ich nie gleichzeitig, denn das würde glaube ich auch gar keinen Sinn machen. De KK hat mir anstandslos das Gerät genehmigt. Von einer Testphase war nie die Rede. Mittlerweile überlege ich mir ob ich das Gerät verkaufen soll oder so. Ich bin privat versichert und ich weiss nicht ob die KK das Ding zurückhaben möchte. Benutzen tue ich es zumindest schon lang nicht mehr...


    Muss auch sagen, dass ich etwas enttäuscht bin vom Hersteller Villa Sana, denn ich hatte nachgefragt wie das denn ist mit der Manschette, da die doch individuell angepasst werden muss (dachte ich). Die sagten, das man das nicht macht und wollten wissen, wie ich gebaut bin (schmale Taille, dicke Beine, ca. 5kg Übergewicht) und sagten dann ich brauche eine Standardmanschette... Damit ich mit den (bereits sechsmal operierten) Beinen reinpasse, muss ich die Manschette entsprechend weit stellen, kann dann allerdings mindestens ein dickes Buch zwischen Bauch und Manschette legen, da die so weit ist. Auch als ich wegen einer Einführung oder so was in der Richtung nachfragte, was ja auf deren webseite ganz groß angepriesen wird, wurde nur gesagt, dass brauche ich nicht, denn das Gerät sei selbst erklärend... Ist ganz schön blöd das Ganze und ich bereue es, dass die KK soviel Geld dafür ausgegeben hat...

    Hallo Beta,


    ist die Zahlenangabe in mmHg oder eine andere Skala. 80-120 mmHg ist in jedem Fall zu hoch. Die Hersteller empfehlen einen Druck zwischen 30 und 60 mmHg beim Lipödem (Arme bis 50 mmHg). Mich wundert, dass Sie bei so hohen Drucken keine Schmerzen im Gewebe haben. Handelt es sich wirklich um ein Lipödem und nicht nur um eine Lipohypertrophie? In diesem Fall ist natürlich von dem Lymphapress kein Effekt zu erwarten.


    Sprechen Sie mit Ihrer Kasse wegen des Gerätes. Vielleicht stimmt Sie zu, das ein anderer Patient das Gerät übernehmen kann. Wäre sicher eine sinnvolle Sparmaßnahme.

    Hallo Frau Dr. Netopil.


    Die Maßeinheit ist mmHG. Das nur 30-60mmHG beim Lipödem angebracht sind wusste ich nicht. Auch als ich in der Lympho-Opt war wurde ein Druck von 100 eingestellt... Hab mich schon gewundert, dass es weh tut. Dachte das sei normal...

    Zitat von bodisch

    Ich hab eine frage! Wer kann mir sagen ,wo kann ich diese maschine kaufen???


    Vielen dank


    David

    Und ich habe eine Frage, wie teuer der lympha-mat® DIGITAL GRADIENT oder Lympha-mat 300 Gradient, 12-Kammer-System sind.


    Natürlich nicht genau, aber so ca.


    LG


    AJ

    Achtung, die Signatur entfällt wegen Bodennebel!

    Ein "Hallo" an die Lympha-mat-Interessierten!
    Sicherlich bekomt Ihr alle auch parallel man. Lymphdrainage und da möchte ich Euch den Rat geben, sich vom behandelnden Therapeuten die Eigen-Vorbehandlung der Hals- und Bauchregion zeigen zu lassen, da oftmals durch die Anwendung der Luftmannschetten das Ödem nach proximal verschoben wird (in den Genital-, bzw. Achselbereich), sodass es sich dort manifestiert. Eine vorherige Anregung der Motorik der proximalen Lymphbahnen verhindert dies bzw. bereitet das Lymphsystem auf den Abtransport der durch den Lympha-mat anfallenden Lymphe vor. Nützlich sind regelmäßige Umfangsmessungen um eine Verlagerung des Ödems zu verhindern.


    Viel Erfolg,


    Annemona

    Hallo Meisterdieb!
    Nein, eine Verlagerung des Ödems tritt natürlich nicht zwigend auf. Ich habe es wohl ein wenig drastisch dargesteltt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich das Ödem nach proximal (zum Rumpf hin) verlagern könnte, wenn, wie es ja auch bei der manuellen LD gemacht wird, die rumpfnahen Lymphgefäße nicht vor Anwendung der Mannschette angeregt werden. Durch regelmäßige Umfangsmessungen könnte man selbst eine Verlagerung festgestellen und daraufhin viell. die Einstellung des Gerätes anpassen. Ich habe bei einigen Patienten eine Ödemverschiebung gemessen und weise deswegen darauf hin. Ich halte solche Geräte für effektiv, jedoch sind sie nicht zur alleinigen Anwendung geeignet, sondern nur zur Unterstützung, d.h. sie ersetzen nicht die manuelle LD des Therapeuten, da diese den Lymphstau gezielter angeht.


    mfG,


    Annemona

    Hallo !
    Glüclicherweise tritt keine Komplikation in der Medizin zwingend auf , so auch diese nicht.Ob überhaupt das Risiko besteht hängt von vielen Faktoren ,insbesondere der Ätiologie des Lymphödems ab.