Rezept MLD 6 oder 20 mal?

  • Wenn man nur Kassenleistung in Anspruch nehemen kann,ist man inzwischen sehr den Ärzten ausgeliefert.Ich finde auch man hat als Laie inzwischen wahnsinnig Probleme an Infos über Verordnungen ranzukommen.

    GENAU SO sehe ich das auch! Ich hab zwar eine Verwaltungsausbildung (sprich: mit Gesetzen kenne ich mich relativ gut aus), aber die Heilmittelverordnung(en) verstehe selbst ich nicht!


    Mein Problem wäre folgendes:
    Dass man 2 Rezepte á 6 MLDs im Regelfall bekommt und danach 12 Wochen Pause machen muss, weiss ich... aber wie im August hier jemand schrieb, sind das 5x 6MLDs? Wie genau soll ich das verstehen?!?!? ?(


    2. Problem:
    Ich habe privat Kontakt zu einer Userin hier aus dem Forum (kennen uns schon von vor unserer Anmeldung). Und sie hat mir vorhin gesagt, dass ihr Arzt ihr immer 10 MLDs pro Rezept aufschreibt (und auch keine Pause). Das wäre wahrscheinlich außerhalb des Regelfalls.
    ABER sie sagte mir, dass er ihr mal erklärt hat, dass er mit mehr MLDs pro Rezept weniger "Kosten" hat.


    Wie kann das sein?!?!?


    Ich sage ja: Man ist als Kassenpatient in den Allerwertesten getreten (so isses nunmal). Und jetzt soll mir bitte niemand sagen, dass manche Privatversicherungen nachziehen :thumbdown: Das ist hier Fehl am Platze - finde ich.


    Und bevor sich jetzt ein Arzt aufregt:
    Ich mäkel ja eigentlich an dem System der gesetzlichen Krankenkassen!
    Nur wird man meiner Meinung nach von den Ärzten als Kassenpatient einfach schlecht und total UNausführlich beraten - wenn überhaupt. Das finde ich einfach unfair! Und wenn man sagt "Ich hab aber gehört, wenn man das so und so macht, kann ich mehr MLDs bekommen...", dann wird direkt abgeblockt und der Arzt tut so, als wolle man ihm persönlich irgendwas anhaben.


    Ich sags ganz ehrlich: Ich bin bei Dr. Cornely in Düsseldorf in Behandlung. Und genau so schlecht fühle ich mich dort behandelt.
    Wenn jemand mit Dr. Cornely Erfahrungen hat, soll er mir die gerne per PN oder E-Mail schildern. Ich bin daran sehr interessiert und behalte natürlich auch alles für mich ;)


    Aber wie gesagt ist das nicht nur beim Lymphologen so, sondern bei sehr sehr vielen Fachärzten.

  • Bitte auch von Ihrer Seite nicht immer alles verallgemeinern: "die Ärzte...".
    Wie mehrfach erwähnt und wie ja auch immer wieder angesprochen ist der Verordnungsdschungel nicht so einfach zu durchschauen. Genaues kann unter den HMR nachgelesen werden und dann muss der Arzt auch dazu einen entsprechenden Befund haben. Es kann nicht sein, wie mir eine Patientin erst kürzlich mitteilte, nachdem kein Ödem nachweisbar war, dass ihre Hausärztin nur deshalb auf das Rezept Lipolymphöden schreiben würde, damt mehr Lymphdrainagen verordnet werden können. Die Ärztin/der Arzt geben mit ihrer Unterschrift Geld für die Behandlungen frei und wenn Diagnosen gebogen werden, um der Patientin einen gefallen zu tun, halte ich das für unverantwortlich insbesonderen den Patienten gegenüber, die die LD dringend benötigen, bei denen dann aber aus Angst vor Regressen die Verordnug ausgesetzt wird.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • und wenn Diagnosen gebogen werden, um der Patientin einen gefallen zu tun, halte ich das für unverantwortlich insbesonderen den Patienten gegenüber, die die LD dringend benötigen, bei denen dann aber aus Angst vor Regressen die Verordnug ausgesetzt wird.

    Ja das ist doch genau der Grund, warum ich das zu Wort bringe!
    Ich hab jetzt auch noch das zusätzliche Problem, dass ich schwanger bin und - TROTZDEM es in den 12-wöchigen Pausen zu mehr Beschwerden kommt - ich trotzdem jetzt auch die 12 Wochen pausieren muss. Habe heute meine letzte MLD vom vergangenen Rezept und habe erst Mitte Dezember den nächsten Termin beim Lymphologen.


    Und ich brauche die MLDs definitiv! GERADE WEIL ich jetzt schwanger bin!


    Und ich habe auch nicht verallgemeinert, Dr. Schingale. Ich verwende des öfteren die Ausdrücke "viele", "einige", ... ich bin einfach angep**** vom Verhalten VIELER (!) Ärzte, weil ich den Unterschied zwischen Kassenpatient und Privat-Versichertem kenne. Gerade in der Behandlung.... und wenn ich von Bekannten/Kollegen höre - die privat versichert sind -, wie deren Arzt dies und jenes "hinbiegt", kriege ich das blanke Kotzen!


    Ich hoffe wirklich (!!!), dass mal die Privat-Versicherten herangezogen werden! Gerade wenn ich in den Nachrichten lese, dass unsere tolle neue Regierung jetzt doch wieder über eine Pauschale für Krankenversicherte nachdenkt....


    Aber darüber habe ich mich jetzt echt genug ausgelassen. Ich bin als Kassenpatient einfach ziemlich weit unten in der "Nahrungskette". Das regt mich auf.



    Was anderes hat mir hier noch niemand erläutert, was ich bereits oben gefragt habe:
    "Dass man 2 Rezepte á 6 MLDs im Regelfall bekommt und danach 12 Wochen Pause machen muss, weiss ich... aber wie im August hier jemand schrieb, sind das 5x 6MLDs? Wie genau soll ich das verstehen?!?!? ?( "

  • Hallo Lesemaus ,




    so wie mir bekannt ist, hat man Anspruch auf fünf Verordnungen a 6X LD ,also 30x LD insgesamt , dann kommt die Pause von 12 Wochen .




    Ich habe gerade meine erste Verordnung hinter mir. 6x MLD a.45MIn.. Da bei mir auch die Arme betroffen sind ,hat mich meine Therapeutin gebeten 60Min.MDL verordnen zu lassen ,die habe ich auch anstandslos erhalten . :thumbup:


    Lg Paulanett

  • Das ist doch mal ne Erläuterung! Danke Barbara! ;)


    Ja auf die Datenbank hier war ich noch nicht gekommen. Habe mal auf irgendeiner anderen Seite in Düsseldorft Lymphologen gesucht, da standen aber nur 2 oder 3.
    Auf der Datenbank stehen jetzt 8 Stück. Vorausgesetzt, die gibt es alle noch, muss ich die wohl einen nach dem anderen "durchprobieren".


    Danke für den Hinweis, an den ich nicht gedacht hatte. :thumbup:


    Lymphologische Datenbank: www.med-datenbank.de