Neue KK Vorschriften?

  • Hallo,


    ich habe mir die Tage meine neue "Flachgestrickte" vom Sanitätshaus abgeholt, dabei wurde mir erklärt, dass ich Glück hatte, die Hose noch mit nur 10 Euro Zuzahlung zu bekommen. In Zukunft müsse ich , wenn ich die Hose von der gleichen Firma haben möchte 45 + 10 Zuzahlung bezahlen, da die KK mit nur einer bestimmten Firma abgeschlossen hätte und nur die Versorgung durch diese Firma von den KK´en voll übernommen wird.

    Ist über diese neue Regelung schon was bekannt.

    Kann man sich dagegen wehren.

    Ich habe jahrelang nach einer Fertigungsfirma gesucht, mit der ich zufrieden sein kann und nun Das.


    Liebe Grüße sumsl.

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht hat dein Sanitätshaus seinen Vertrag mit diesem Hersteller geändert?


    Bei Flachstrick dürfen eigentlich nur die 10 € Zuzahlung genommen werden. Oder hast du irgendwelche Zusätze? Für Schmuckverzierung darf meines Wissens ein Aufschlag genommen werden.


    Alles andere wie zB y-Einkehre oder Elypse muss auf dem Rezept stehen.

    • Offizieller Beitrag

    Grüß Sie Sumsl,


    fragen Sie am besten bei der KK direkt beim zuständigen Mitarbeiter des Hilfsmittelkompetenzzentrums für Flachstrickversorgungen nach.


    Ähnliches Vorgehen mit zusätzlchem Privatanteil zusätzlich zur Hilfmittelzuzahlung kenne ich von der AOK Bayern.

    Jedes Sanitätshaus muß mindestens einen Artikel ohne Berechnung einens Privatanteils anbieten.

  • Mein Sanitätshaus verlangt schon seit einiger Zeit die Mehrkosten für Medi-, Ofa- und Ju*o-Flachstrickprodukte in unterschiedlicher Höhe. Anscheinend sollen die Bezugs-, bzw. Herstellungskosten durch die stetigen Verbesserungen und Neuentwicklungen kontinuierlich gestiegen, der Betrag, den die Krankenkasse davon übernimmt aber seit Jahren gleich geblieben sein.
    Ich nehme das zähneknirschend in Kauf, wenn ich eben Merinowolle und Kontrastnähte, Muster und Funktionszonen (die am Knie ist wirklich eine große Erleichterung!) oder schier unendliche Farbenvielfalt in Kombination mit einer wirklich angenehmen Gestrick- und Nahtqualität haben möchte. :S


    Ich habe auch schon Gerüchte gehört, wonach bestimmte Hersteller bevorzugt oder ausschließlich solchen Leuten angeboten würden, die eine Versorgung ja eh nur für ein paar Wochen oder Monate bräuchten. Da spiele der Komfort und die Passgenauigkeit dann auch keine so große Rolle mehr, solange nur keine Zuzahlung fällig ist. :/

    Brettsteife Strümpfe (am besten auch noch in Omabeige), die in Leiste, Kniekehle und Ellbeuge bei Bewegung fiese Falten werfen und einschnüren würde ich nicht länger als eine Woche ertragen. =O (In einer hübschen Farbe haben sie mich aber auch schon mal dazu bewogen, es einen Monat zu versuchen, nochmal mit einer Änderung und noch ein paar Wochen Tragezeit, bis ich einsehen musste, dass diese spezielle Strumpfhose und ich keine Freunde werden.)

    Ich frage mich definitiv nicht, warum meine Mutter noch immer ihre erste Versorgung trägt... nachdem fünf verschiedene Sanitätshäuser ihr jeweils erklärten, dass sie sie nur mit Strümpfen eines bestimmten Herstellers versorgen würden - und diese dann dennoch nie gut saßen.:thumbdown:


    Würde ich meine Flexible und Extrawunsch-Erfüllende Sanifee nicht hätte, bei der ich mir auch einen breiten Schritt wünschen kann, obwohl für meine Maße standardmäßig der schmale eingenäht wird, und die sich mindestens genauso wie ich freut, wenn es wieder was neues zum ausprobieren gibt, hätte ich das Sanitätshaus vermutlich schon gewechselt, nachdem ich das erste mal 120€ auf den Tisch legen muste.;(

    • Offizieller Beitrag

    gleiche Produkt jeweils ca. 35 Euro dazu zahlen

    Ich vermute mal das das SH den Preis nimmt. Wie es bei der Rundstrick Versorgung ist, einen Aufpreis eine Wirtschaftliche Aufzahlung.

    Vielleicht antworten hier die SH Damen Moderatoren,, ob es jetzt bei Flachstrick auch gemacht wird.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ,

    ich vermute die Kasse verweißt auf günstigere Hersteller und eine Art Kassenmodell wird angestrebt, das dann wie im Bandagenbereich aufzahlungsfrei angeboten werden kann und muß. Wenn der Kunde dann ein anderes und/oder höherwertiges möchte , muss er die Differenz bezahlen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo rovigo,

    Du verstehst das richtig , die Kasse teilt mit was sie bereit ist zu übernehmen. Das hat unter Umständen mit dem eigentlichen Kostenvoranschlag des Sanitätshauses nichts zu tun.

    Sprich mit deinem Sanitätshaus um die Gründe der Kasse, für die nicht vollständige Übernahme der Kosten zu erfahren und frag mal bei der Kasse nach dem Hintergrund. Zwischen den Antworten liegen wahrscheinlich auch Welten .

  • lass dir von der KK die Kostenzusage geben. Bei mir steht drauf wieviel ich dazubezahlen muss.Variert je nach Sachbearbeiter, ob meine zweiteilige Versorgung mit als Paar oder einzeln abgerechnet wird. Da genügt dann ein Anruf und es wird geändert, ist schließlich ein deutlicher Unterschied ob ich 2Paar( =20€ + Rezeptgebühr) oder 6Teile(=60€ +Rezeptgebühr) bezahle. Wenn das Sanihaus dann was einarbeiten ließ ohne Abrechnung mit der KK, muss das vorher mit mir abgesprochen werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ist wohl wieder einmal eine neue Variante / Möglichkeit des SH mehr Geld in Form von Zuzahlung zu bekommen.

    ...oder von der Kasse , weniger zu bezahlen ?

    Variert je nach Sachbearbeiter, ob meine zweiteilige Versorgung mit als Paar oder einzeln abgerechnet wird.

    ,,variert ,, trifft es ...leider . Daher wirklich nachfragen.

  • Hallo,


    ich habe vor ca. 14 Tagen auch meine neue Kompressionshosen/Zehenkappen bekommen. Wie immer habe ich 10€ pro Versorgung bezahlt. (Keine Sonderwünsche meinerseits).

    Allerdings habe ich vor der Verordnung mein Sanitätshaus befragt, ob es aktuelle Änderungen auf dem Rezept gibt und das SH hat mir detailliert per Email mitgeteilt, dass es tatsächlich eine Änderung gibt: Das Leibteil/Slipteil hat eine neue zusätzliche Bezeichnung erhalten. Ohne diese Bezeichnung würden die Kassen (zumindest meine Krankenkasse) die Kosten wohl nicht vollständig übernehmen. Letztendlich ist aber die Ausführung exakt die gleiche wie bei den letzten 60 Hosen auch.

    Ich werde nun zukünftig vorsorglich immer erst mal mein SH befragen!


    Viele Grüße


    Fritz

  • Hallo,


    ich bin wieder im Genehmigungsverfahren für eine neue Kompressionstrumpfhose.

    Es gibt (laut Sanitätshaus und KK Barmer Hessen) neue Richtlinien ab 01.10.2019 für die Heilmittelversorgung. Es steht einem Patienten nur eine Versorgung (+Wechselversorgung aus hygienischen Gründen) pro Jahr zu.

    Es sei denn man bekommt vom Arzt eine Begründung, die die Gebrauchsdauer der Versorgung auf 1/2 Jahr heruntersetzt. Da tägliche Tragedauer usw. der Fall ist.

    Hat jemand das schon mal gehört? Oder vielleicht Erfahrungen ?

    Mir ist das Neu, ich werde diese geforderte Begründung mit meinem Arzt besprechen.

    Hab immer im 1/2 Jahr eine Versorgung (+Wechselversorgung) bekommen. Das finde ich sehr wichtig, Kompression lässt bei täglichem Tragen und auf Dauer nach und das Ödem kann sich verändern.


    Lieben Gruß

    Tanja

    • Offizieller Beitrag

    neue Richtlinien ab 01.10.2019 für die Heilmittelversorgung. Es steht einem Patienten nur eine Versorgung (+Wechselversorgung aus hygienischen Gründen) pro Jahr zu.

    Es sei denn man bekommt vom Arzt eine Begründung, die die Gebrauchsdauer der Versorgung auf 1/2 Jahr heruntersetzt. Da tägliche Tragedauer usw. der Fall ist.

    Es gibt eine Hilfsmittelrichtlinie , unbedingt mal ansehen ! dort gibt es keine starren Fristen und sie ist auch für die Krankenkasse bindend.

    Das Sanitätshaus muss Dir sagen können auf was sie da verweist. Es kann auch einfach eine neue "Idee" der Krankenkasse sein, die man aber so nicht hinnehmen muss.

    GKV      eurocom