Kann eine Diagnose kassenabhängig sein?

  • Einen schönen guten Abend,


    ich war heute bei einem Phlebologen. Er diagnostizierte ein Lymphödem und sagte etwas von vermehrten Fettzellen an den Beinen.
    Daraufhin fragte ich ihn ob es sich hierbei um ein Lipödem handle, da die Symptome zutreffen.
    Antwort des Arztes: Nein, bei Kassenpatienten wird die Diagnose Lipödem nicht gestellt.
    Er verschrieb mir 6 Wochen einmal pro Woche MLD und Kompressionsstrümpfe.


    Nun bin ich etwas verwirrt. Habe auch erwähnt, dass ich auch an den Armen schmerz und druckempfindlich bin, aber da er die Diagnose sowieso nicht stellen darf (laut Krankenkasse) hat er sich meine Arme nicht angeschaut, sondern nur für die Beine Lymphdrainage verschrieben.
    Ich muss sagen der Phlebologe war sehr nett aber ich bin mir nicht sicher ob ich mich mit der Diagnose zufrieden geben soll. Was meint ihr dazu?
    Mich würde gerade die Aussage mit dem Lipödem interessieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle die diese Diagnose bekommen haben privatversichert sind.


    Vielen Dank schon mal
    LG

  • Bei Kassenpatienten wird die Diagnose Lipödem nicht gestellt??
    Na, wenn das mal keine höchst eigenartige Aussage ist............. ?(


    Lipödem-Patienten - outet euch jetzt bitte alle als privatversichert! ;)

    VG,
    Mona

  • Mein Hausarzt hatte als Diagnose Lymphödeme aufgeführt . Beim Lymphologe / Phlegologe hieß es dann Lipödeme .


    Verschrieben wurde mir vom Hausarzt MLD für die Beine , es stand immer auf dem Rezept weiterhin Lymphödeme . Warum auch immer , ich weiss es nicht .


    Bin Kassenpatient .

  • Das sind gebogene Diagnosen. Das vermehrte Fettgewebe bekomme ich mit MLD nicht weg, nur wenn vermehrt Flüssigkeit dabei ist, was aber immer noch kein Lymphödem ist.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Kann es sein, daß wir uns hier um Kopf und Kragen diskutieren?


    Wenn die Patienten Rezepte bekommen und es steht die Diagnose Lipolymphödem auf dem Rezept, dann ist doch gut.
    Da wollen wir uns doch jetzt nicht beschweren.
    Wir wissen doch alle, daß auch Kassenvertreter hier mitlesen.


    Michaela: Die Diagnose Lipödem wird der Arzt sehr wohl für sich und seinen Patienten gestellt haben. Haben wir doch auch mal Vertrauen in die Ärzte.
    Schreibt er dann Lipolymphödem aufs Rezept, dann lassen wir es doch einfach so stehen, nehmen das Rezept und lassen die Behandllung durchführen.


    Es gibt ein Sprichwort: wer viel fragt, bekommt viele Antworten.


    Kassenabhängige Diagnosen sind der Witz des Tages. Das ist eine Steigerung von monatsbezogenen Scherzen. :thumbup:

  • Hallo Biene


    wenn deine Aussage so gemacht würde - OK


    Michaela: Die Diagnose Lipödem wird der Arzt sehr wohl für sich und seinen Patienten gestellt haben. Haben wir doch auch mal Vertrauen in die Ärzte. Schreibt er dann Lipolymphödem aufs Rezept, dann lassen wir es doch einfach so stehen, nehmen das Rezept und lassen die Behandllung durchführen.


    Aber Ihr Arzt hat ein Reines Lymphödem Diagnostiziert und ein Lipödem abgestritten.


    ich war heute bei einem Phlebologen. Er diagnostizierte ein Lymphödem und sagte etwas von vermehrten Fettzellen an den Beinen.
    Daraufhin fragte ich ihn ob es sich hierbei um ein Lipödem handle, da die Symptome zutreffen. Antwort des Arztes: Nein

    Der Arzt hat es anscheind ähnlich wie von Rene beschrieben gemacht. und das ist nicht ok. Denn auch eine Falsche Diagnose oder beschreibeung ist nicht Inordnung, kann auch Nachteilig in anderen bereichen.

    Die Ärzte haben das Problem, das sie Probleme bekommen, wenn sie bei einem Lipödem regelmäßige MLD verordnen.
    Drum diagnostizieren sie gerne eine "Lip-/Lymphödem" oder eben eine Lymphödem, da lässt sich etwas einfacher
    regelmäßig und "außerhalb des Regelfalles" verordnen.
    Bei einem Lipödem muss immer wieder pausiert werden ...


    Von daher meine ?(


    Grüße Michaela

  • Der Arzt hat gesagt: "Nein, bei Kassenpatienten wird die Diagnose Lipödem nicht gestellt." Für mich heißt das nicht, daß es kein Lipödem ist.
    Die ganze Schreiberei ging darum, daß es keine Kassenleistung sei.


    Wir waren bei dem Gespräch alle nicht dabei, aber vielleicht will er damit sagen, daß bei einem Lipödem kein Rezept für Lymphdrainagen heraus springt. So wird ein Schuh draus.
    Selbst hier im Forum gibt es Ärzte, die der Meinung sind und sie auch vertreten, daß beim Lipödem keine dauerhaften Lymphdrainagen nötig sind, sondern das konsequente Tragen der Kompressionsstrümpfe die Therapie der 1. Wahl ist.


    Deshalb schreibt er Lymphödem drauf und die Pat. kann ein Rezept bekommen. Ist das so schwer zu verstehen?


    Jetzt kann sie natürlich drauf bestehen, daß sie ein Lipödem hat, dann bekommt sie aber kein Rezept für MLD. Ein Rezept ist ein Rezept und nicht mehr. In der Krankenakte wird der Arzt notiert haben, wie er den Ödemzustand einschätzt.

  • Hallo,


    also ich glaube ich wurde falsch verstanden. Ich habe schon ein Lymphödem an den Füßen und Knöcheln das hat der Arzt nicht erfunden.
    Zusätzlich sind meine Arme und Beine dicker geworden, spannen ständig und sind sehr schmerzempfindlich. Obwohl ich das zunächst aber nicht erwähnt habe sprach mich der Arzt selbst auf die Fettzellen an. Das Gespräch über Lipödeme fand dann anschließend statt. Zudem vertritt er die Ansicht, dass das größte Problem bei Lipödemen dadurch entsteht, das man sich das Fett einfach anfrisst. Er empfahl mir deshalb mein Gewicht von 62 kg zu halten.


    @ Biene: Ich verstehe die Absicht dahinter, eben die Genehmigung des MLD. Das ist ja auch ok, aber ich habe extra erwähnt, dass ich auch dickere Oberarme bekommen habe, aber die hat er sich nicht angeschaut und hat auch nur eine Bestrumpfung für die Beine verschrieben.

  • Zitat

    ich war heute bei einem Phlebologen. Er diagnostizierte ein Lymphödem und sagte etwas von vermehrten Fettzellen an den Beinen.
    Daraufhin fragte ich ihn ob es sich hierbei um ein Lipödem handle, da die Symptome zutreffen.
    Antwort des Arztes: Nein, bei Kassenpatienten wird die Diagnose Lipödem nicht gestellt.
    Er verschrieb mir 6 Wochen einmal pro Woche MLD und Kompressionsstrümpfe.


    Das geht aus diesem Text nicht hervor.
    Die Frage war ja wohl, ob es ein Lipödem nur bei Privatversicherten gibt, deshalb auch die Antworten.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Dass bei Kassenpatienten kein Lipödem diagnostiziert wird ist Blödsinn.
    ICH bin Kassenpatientin.


    Wenn es "nur" um MLD geht, ist es vielleicht noch egal was der Arzt offiziell diagnostiziert, trotzdem hat er sich die Arme auch anzuschauen.
    Ich glaubs ja nicht !!


    Und mal nebenbei: Falls des ein Lipödem ist und sehr sehr stark ausgeprägt ist, ist die Diagnose schon wichtig.
    Es ist schon schwierig eine Liposuktion für Lipödem zu bekommen.
    Bei Lymphödem halte ich es für noch schwieriger bis aussichtslos.


    Meine Meinung: Arztwechsel

  • Hallo Seelenfeuer


    Das wäre zum bsp. etwas wo eine Falsche- / Fehlerhafte- Diagnose nacher Nachteilig ist.


    Hallo Biene



    Die ganze Schreiberei ging darum, daß es keine Kassenleistung sei. -
    NEIN das war für mich nicht, nicht klar zu erkennen.




    Wir waren bei dem Gespräch alle nicht dabei, aber vielleicht will er damit sagen, daß bei einem Lipödem kein Rezept für Lymphdrainagen heraus springt. So wird ein Schuh draus. ..... Jetzt kann sie natürlich drauf bestehen, daß sie ein Lipödem hat, dann bekommt sie aber kein Rezept für MLD.

    Das mag ja sein, aber dann sollte Sie den Arzt wechseln, denn ich finde es nicht OK ein Lymphödem zu Diagnostizieren *nur* um MLD zu bekommen. ( smile habe verstanden das du auch ein Lymphödem hast - dann ist das auch vollkommen OK )



    Selbst hier im Forum gibt es Ärzte, die der Meinung sind und sie auch vertreten, daß beim Lipödem keine dauerhaften Lymphdrainagen nötig sind, sondern das konsequente Tragen der Kompressionsstrümpfe die Therapie der 1. Wahl ist.


    Deshalb schreibt er Lymphödem drauf und die Pat. kann ein Rezept bekommen. Ist das so schwer zu verstehen?

    Die Ärzte werden Ihre Erfahrungen dies betzüglich haben. - Das heist nicht das es Patienten gibt denen die MLD auch bei einem Reinen Lipödem sehr viel bringt. Wie gesagt schwer zu verstehen NEIN ich finde es einfach nicht Inordnung.


    Ein Rezept ist ein Rezept und nicht mehr.


    Das sehe ich auch anders, aber nun gut. An einem Rezept und der daraus Resultieren Diagnose hängt viel. - wie schon so oft erwähnt.


    Grüße Michaela


    Korektur - fehler gefunden ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Michaela ()


  • Das geht aus diesem Text nicht hervor.
    Die Frage war ja wohl, ob es ein Lipödem nur bei Privatversicherten gibt, deshalb auch die Antworten.



    Das geht aus diesem Text nicht hervor.
    Die Frage war ja wohl, ob es ein Lipödem nur bei Privatversicherten gibt, deshalb auch die Antworten.



    Das geht aus diesem Text nicht hervor.
    Die Frage war ja wohl, ob es ein Lipödem nur bei Privatversicherten gibt, deshalb auch die Antworten.


    Das geht aus diesem Text nicht hervor.
    Die Frage war ja wohl, ob es ein Lipödem nur bei Privatversicherten gibt, deshalb auch die Antworten.

    Ja das war auch meine Frage. Das ich ein Lymphödem habe war ersichtlich, daher auch die Diagnose. Der Arzt meinte eben wie oben schon erwähnt, dass ich zusätzlich vermehrte Fetzellen an den Beinen hätte aber ein Lipödem bei Kassenpatienten nicht diagnostiziert wird. An der Frage hat sich also nichts geändert.


    Lieben Dank

  • Hallo Smile


    Die Frage war ja wohl, ob es ein Lipödem nur bei Privatversicherten gibt, deshalb auch die Antworten. Ja das war auch meine Frage. Das ich ein Lymphödem habe war ersichtlich, daher auch die Diagnose. Der Arzt meinte eben wie oben schon erwähnt, dass ich zusätzlich vermehrte Fetzellen an den Beinen hätte aber ein Lipödem bei Kassenpatienten nicht diagnostiziert wird. An der Frage hat sich also nichts geändert.


    Wie einige der Ärzte und auch Betroffene schon geantwortet haben, NEIN es wird natürlich auch bei Kassenpatienten Diagnostiziert.


    DIe KK hat nichts mit der Diagnose zutun.


    Grüße Michaela