Viele Fragen zum Lipödem

  • TENS bei Lipödem habe ich noch nicht ausprobiert. Da wüßte ich auch nicht wo ich es ansetzen sollte.Aber mir hilft das TENSGerät bei meinen heftigen chronischen Rückenschmerzen,es minimiert das Schmerzempfinden so das ich mein Oxycodon nicht noch höher dosieren muss.
    Pausieren mußte ich immer nur wenn die Ärzte wieder "rumgedoktort"haben,sprich jedesmal wenn irgendetwas an meine Wirbelsäule gespritzt wurde.Dann hat es ca. 2 Wochen gedauert bis ich es wieder anwenden konnte.

  • Hallo,
    also bzgl des Ödems höre ich auch zum erstenmal davon.
    Ansonsten ist von Physio Seite zusagen, das TENS, bei richtiger Anwendung, mit Sicherheit schmerlindernd auf manche orthopädische Probleme wirkt (also hier Knie und Rücken). Kommt ein bisschen auf die Diagnose an, tendenziell aber mal keine doofe Idee.

    Mit freundlichen Grüßen


    Stephen Ziegler; leitender Physioth.
    Praxis Ziegler - Physiotherapie
    Ziegler Physiotherapie

  • Hallo,
    Ich war gestern beim ausmessen für eine neue Strumpfhose.
    Nachdem ich nun seit ca. 2Wochen ein kleines Tief hatte und ich die MLD und Strumpfhose nicht wirklich akzeptieren konnte, gab mir das Ergebnis einen kleinen Schub nach vorne.


    Ich habe ganz gut an Umfang verloren, nach relativ kurzer Zeit.
    10 cm am rechten Oberschenkel, 6cm am linken Knie, an den restlichen Messpunkten zwischen 2-4 cm. An der Hüfte 5cm und Tailie 4 cm.


    Jetzt weiss ich, wofür ich die Kompression trage und 2x wöchentlich zur MLD gehe.
    Ich freue mich auf meine Reha und hoffe, das ich dort noch mehr verlieren werde.

  • Das muss dir einfach genug Motivation geben.
    Bei mir hilft leider die normale MLD nicht ,und Reha ist abgelehnt worden(habe natürlich Widerspruch eingelegt).
    Wünsche dir viel Erfolg in der Reha.

  • Hallo,


    ich muss mal nachhaken... zwecks Bandagierung und Verschreiben der Bandagen.


    Ich habe ein Lip-/Lymphödem an beiden Beinen.
    Im März 2016 war ich zur Reha in der Lymphklinik in Bad Berleburg und möchte mich nun nach der Lymphdrainage bandagieren lassen. Bisher habe ich nach der Lymphdrainage die Kompressionsstrumpfhose getragen.


    Ich bin also zu meiner Hausärztin und wollte mir die Bandagen verschreiben lassen.
    Meine Hausärztin sagt, sie kann mir das Lymphset 6 von Rosidal (Bein groß) nicht verschreiben (die Arzthelferin hat mit der Kassenärztlichen Vereinigung telefoniert und dies bestätigt).
    Die Ergänzungsmaterialien, 4 Langzugbinden und 2 Gelenkbinden, bekam ich auf Rezept, aber die Krankenkasse weigert sich dies zu bezahlen.
    Mein Apotheker rief mich an und meinte, dass er das schlecht abrechnen könne (weil der Einkaufswert niedriger ist...!?!?)
    Der Krankenkassen-Sachbearbeiter rief mich an und meinte, ich solle mir das Ergänzungsmaterial in einer Internet-Apotheke kaufen und dann bekäme ich einen geringen Anteil erstattet... Ich fragte dann auch nach dem Lymphset und er meinte, dass dies nicht in den Heilmittelkatalog fällt und deshalb nichts bezahlt wird.
    ?(
    Jetzt habe ich mal "recherchiert" und fand den § 33 SGB V.
    Kann ich mich darauf berufen, dass ich meine Bandagen auf Rezept verschrieben bekomme???
    Oder gibt es noch andere §§, auf die ich mich berufen kann?
    :thumbup:
    Danke für Eure Infos... -
    es ist soooo mühsam, wenn man ständig Steine in den Weg gelegt bekommt
    (aber man kann aus diesen Steinen ja auch eine Brücke bauen...)
    :)

  • Hi Spessartmädel,


    ich hatte zu Beginn meiner Lymph-Karriere auch die komplette Sammlung an Kurzzugbinden von Rosidal verschrieben bekommen. Hab damals gleich vom Lymphologen gesagt bekommen, dass ich da zwar das Rezept bekomme aber selbst zahlen muss.
    Ob es da irgendeinen Paragraphen im SGB gibt, der die Kostenübernahme durch die KK ermöglicht, weiß ich auch nicht. Allerdings bezweifle ich es irgendwie.


    Und was den Apotheker angeht, mal ganz salopp gesagt: Es ist nicht dein Job seinen zu machen.


    :)
    Schöne Grüße aus Frankfurt/M.

  • Hallo, ich war im Januar in Bad Berleburg und ich war begeistert. Ich hatte ein Startgewicht von 79,9 kg bei einer Größe von 1,57m. Ich war vorher sehr schlecht drauf. Mit der Gewichtsabnahme hat es nicht geklappt. Abends habe ich die Kohlenhydrate weggelassen, Sport dreimal die Woche. Alles hat nichts geholfen. Dann bin ich zur Reha gefahren. Ich wollte es dort wissen, ob es klappt. Jeden Tag Lymphdrainage, Bandagierung, Entstauungstherapie, schwimmen, wurde auf 1000 Kalorien gesetzt, dreimal am Tag essen, dazwischen 4-5 Stunden nichts essen, Abends gab es Kohlenhydrate!!!!!!1,5-2l trinken, auf Weizen verzichten, nur Vollkorn, Dinkel, jeden Abend war ich im Lymphomat 35min. und es hat geklappt. Ich habe 6kg verloren. Und es ging weiter. Zuhause wollte ich auf jedenfall weitermachen. 6 mal die Woche mache ich Sport (2 mal schwimmen und 4 mal auf den Crosstrainer und Bänder oder abwechseld mit Eigengewicht,walken)
    Ich esse nach wie vor KEIN WEIZEN!!!!!!!!! Drei Mahlzeiten, 4-5 Stunden dazwischen nichts essen auch Abends esse ich Kohlenhydrate!!!!!!!!! viel trinken, am Wochenende gönne ich mir ein Stück Kuchen.
    Seit drei Wochen habe ich einen Lymphomaten Zuhause. Dort gehe ich jeden Tag rein. Eine Wohltat nach 10 Stunden stehen.
    Und ich habe nochmal 5,9kg verloren...Also von Januar bis jetzt 11,9 kg. Es klappt doch........




    Gruß Tanja :thumbup:

  • Hallo Tanja,


    schön wenn sich bei dir ein Erfolg bezüglich Gewichtsreduktion einstellt.
    Aber sind 1000 kcal/Tag nicht ein bisschen zu wenig?


    Was die Methode anbelangt:
    Klar funktioniert es! So lange du mehr Energie verbrauchst als du zu dir nimmst.
    Dabei ist es relativ egal ob du Kohlehydrate oder Fett reduzierst. Und vor allem sollte es eine Ernährungsumstellung sein und keine "Diät". Ich denke, ob man Weizen isst oder nicht spielt auch nur eine untergeordnete Rolle. Bei Dinkel- und Vollkornprodukten ist halt die Sättigung besser und sie hält länger.

    3 Mal editiert, zuletzt von KaBauz ()

  • Hallo,
    beim Weizenverzicht geht es primär mal um Glutenverzicht, das kann bei dem ein oder anderen (Stoffwechsel-technisch) schon Sinn machen. Und zu "Vollkorn" wollte ich noch sagen wenn es ein "volles Weizenkorn" ist, ist man bzgl. des Glutens genauso schlau wie vorher.


    Aber eigentlich wollte ich auf Spessartmädel antworten:
    § 33 SGB V (ich habe ihn nur überflogen) regelt zwar den Anspruch, aber noch lange keine Kostenübernahme. Aber ich hatte bislang auch nie Probleme mit der Verschreibung von Rosidal (kommt aber auch nicht wirklich oft vor). IdR kommen zu Bandagierende Patienten schon mit dem Material und dann stellt sich die Frage für mich ja nicht mehr.

    Mit freundlichen Grüßen


    Stephen Ziegler; leitender Physioth.
    Praxis Ziegler - Physiotherapie
    Ziegler Physiotherapie