Ernährung

  • eine Flasche Wasser - und ne Bannane oder einen Apfel vom Händler um die Ecke….

    Leitungswasser ist übrigens gar nicht so schlecht…..

    • Offizieller Beitrag

    In den bisherigen Beiträgen wurde mehrfach der Begriff "Ernährungsberater" erwähnt. Hierzu ein Hinweis:

    Die Bezeichnung "Ernährungsberater/in" ist keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Es gibt Kurse bei den IHKs und es gibt verschiedene Schulen, die eine solche Ausbildung anbieten, aber prinzipiell kann jeder, der sich berufen fühlt, sich diese Bezeichnung aufs Türschild schreiben und munter drauflos beraten.

    Ich spreche ausdrücklich jetzt nicht von den Damen ( gibt es auch Herren?) in den Kliniken, die selbstverständlich eine entsprechende Qualifikation nachweisen müssen.

    Aber bei freiberuflichen Ernährungsberatern/innen ist eine gesunde Skepsis (Nachfrage der Qualifikation!) sehr anzuraten, besonders, wenn der Anbieter nicht über die KK abrechnen kann.

    (Das ist wie bei Tier-Heilpraktikern oder Hundetrainern: es gibt viele selbsternannte Experten, die einem u.U. viel Geld aus der Tasche ziehen ohne adäquate Gegenleistung!)

  • Da ich Magen-operiert bin, musste ich zu einer von der KK anerkannten Beraterin gehen. In meinem Fall handelt es sich sogar um eine riesige Praxis, die zusammengesetzt ist aus Allgemein-Medizinern, Diabetologen und eben Ernährungsberatern. Insofern habe ich da recht großes Vertrauen.

  • Da ich Magen-operiert bin, musste ich zu einer von der KK anerkannten Beraterin gehen. In meinem Fall handelt es sich sogar um eine riesige Praxis, die zusammengesetzt ist aus Allgemein-Medizinern, Diabetologen und eben Ernährungsberatern. Insofern habe ich da recht großes Vertrauen.

    vorausgesetzt die haben dann auch Erfahrungen mit Sleeve /Bypass.

    Habe diesbezüglich schon einiges erlebt, hauptsächlich in den Rehas.

    Da wird mit stolzgeschwellter Brust erklärt, sie kennt sich aus, weil sie schon viele dort gehabt haben. Und als nächstes kommt ihre Frage, wieso Schlauchmägen denn auf die Eiweißmenge achten müssen, das hätte sie ja noch nie gehört 😲. Ich habeseit der Op immer Probleme, da ich viele eiweißhaltige Lebensmittel nicht vertrage oder nur in Kleinstmengen essen kann.

  • @ Dauli: Also so eine seltsame Frage wie der nach dem Eiweiß hab ich von meiner Beraterin nie gehört oO Das klingt ja schrecklich! 8| Nein, da hatte ich keine Probleme. Wir haben auch schön die Eiweiß-Wertigkeiten und Eiweiß-Kombinationen durchgeackert, damit das alles schön klappt.


    Dass du Probleme seit der OP mit einigen eiweißhaltigen Lebensmitteln hast, tut mir leid :( Findest du noch genug zu essen, um den Bedarf zu decken? Oder musst du auf Kapseln zurückgreifen? Hast du schon mal von Adozan gehört und das mal probiert?

    Einmal editiert, zuletzt von Rabina ()

    • Offizieller Beitrag

    @ Dauli und Rabina

    Es wäre interessant zu erfahren, ob ihr nach der Magen-Op ein akzeptables Gewicht erreicht habt und auch halten könnt?

    Wie geht es euch überhaupt nach dem Eingriff? Wie läuft das im Alltag?

    Ich habeseit der Op immer Probleme

    Überwiegen die Probleme oder ist der Erfolg das wert?

  • Griselda: Mir geht es wirklich gut. Ich hatte am Anfang ein paar Probleme mit jeder Art von Gebäck (Brot/Brötchen oder auch Knäckebrot) und bis heute auch ein paar Probleme mit fasrigem Fleisch. Aber ersteres hat sich gegeben und mit zweitem kann ich gut leben, da ich ohnehin nicht so sehr viel rotes Fleisch esse.

    Ich habe mein Traumgewicht erreicht, kurz gehalten und dann wieder leicht zugenommen. :P Aber insgesamt sind es noch immer 60 kg weniger als vor der OP. Deshalb meckere ich da nicht herum. Wir wurden ohnehin davor aufgeklärt, dass es bis zu einem gewissen Grad wieder hochgehen kann. Insofern war ich jetzt nicht zutiefst geschockt. Einziger negativer Nachklang: Ich muss wohl bis zum Ende meines Lebens eine kleine Tablette Pantoprazol nehmen (gegen Sodbrennen). Bei mir ist das nach der OP erst aufgetreten und nicht wieder weggeangen. So geht es aber nicht jedem Operierten.

    Da es bei mir eigentlich keine Probleme gibt, überwiegt der Erfolg definitiv.

    • Offizieller Beitrag

    Gerade ist die neue "Reduktionsstrategie Fett, Zucker, Salz" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft herausgekommen. Hintergrund ist die Erkenntnis, daß hochverarbeitete Lebensmittel in hohem Maße zur Entstehung von Adipositas und anderen ernährungsbedingten Krankheiten beitragen (Deutsches Ärzteblatt, Heft 7, Februar 2019).

    Ich will den Sinn (oder Unsinn) dieser Maßnahme, die auf Freiwilligkeit der Lebensmittelindustrie setzt, hier nicht diskutieren, aber jeder Einzelne kann diese Strategie für sich selber umsetzen, indem er verarbeitete Lebensmittel nach Möglichkeit meidet.

    Hier ein Beispiel:

    Mein Mann hat beim letzten Einkauf aus einer Laune heraus nach einem Glas Selleriesalat gegriffen. Beim Blick auf die aufgedruckte "Ernährungsnavigation" lese ich sage und schreibe : Zucker - 11g! Das entspricht 4 Stück Würfelzucker!!! Schnell stand das Glas wieder im Regal, und ich habe von der Gemüsetheke einen frischen Sellerie geholt und zu Hause fix selber einen Salat gemacht - war sehr lecker und völlig ohne Zucker!

    Anderes Beispiel: Zutatenliste einer "Dinkel-Kraftprotz"-Semmel beim hiesigen Bäcker:

    Maisstärke, Karamellzuckersirup, Lecithin, Diacethylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren, Riboflavin, Carrageen, Natriumnitrit, Triphosphat, Ascorbinsäure, Polyphosphat, Natrium-Carboxymethylcellulose, Calciumphosphat und Xanthan.

    Da vergeht mir komplett der Appetit. Ich möchte doch keine Chemiefabrik essen!


    Also, es lohnt immer, neben der Ernährungsnavigation (Gehalt an Fett, Eiweiß,Kohlehydraten) auch die Zutatenliste anzusehen: je länger die Liste, desto größer die Skepsis!

    Gesünder ist es, möglichst viel frische oder nur wenig verarbeitete Lebensmittel zu konsumieren.

    Sicher ist das im Arbeitsalltag manchmal nicht so leicht umzusetzen, aber unsere Gesundheit sollte uns etwas Mühe schon wert sein.

  • Danke Griselda, ein sehr wichtiger Beitrag!


    Zu beachten ist auch, dass Verarbeitungshilfsstoffe z.B. Natriumhypochlorit, Klärstoffe, Fleischkleber, Frischhaltemittel Trennmittel, Antischaumbildner nicht auf der Zutatenliste erscheinen.

    Einige Hundert dieser Stoffe soll es geben und eine Zulassung brauchen sie bisher nicht.


    Jede Wurst ist reichlich gesalzen. Darin versteckt, weil undeklariert, ist Siliziumdioxid als Rieselhilfe und natürlich Jod, manchmal zudem Fluor.


    Fünf bis zwanzig verschiedene Enzyme können in einem Brötchenteig zusammenkommen. Gekennzeichnet werden müssen sie als Verarbeitungshilfsstoff nicht, obwohl mindestens die Hälfte laut dem Verein Deutscher Ingenieure mit gentechnisch veränderten Bakterien oder Pilzen erzeugt wird.


    Da fällt es mir und meinem Mann selten schwer ein paar Minuten länger in der Küche zu stehen und unser Essen selbst zuzubereiten. :)

  • Selbst tief gefrorene Erbsen sind mit undeklarierten Stoffen vorbehandelt. Ich habe bei einer Reportage mal gehört, dass es in Deutschland weit über 1000 Stoffe gibt, die zwar für die Verarbeitung verwendet werden, die aber nicht echter INHALTS-Stoff sind (deklariert werden müssen nur Zutaten, die dem Produkt als Bestandteil direkt zugegeben werden). Die Reste davon befinden sich manchmal in kaum nachweisbaren Mengen in den Lebensmitteln, manchmal sind sie auch wirklich weg und manchmal halt auch nicht.

    Dazu kommt dann noch das Drama der Verpackung. BPA wurde inzwischen ausreichend in Wurst nachgewiesen, die in Plastik verpackt verkauft wird. Das gilt auch für viele andere Lebensmittel - insbesondere feuchte oder mit Säure versetzte. Auch Tetra-Paks sind nicht ganz unbestritten. Der Skandal vor einigen Jahren, dass die Druckerfarbe von außen auch innen wiedergefunden wurde (weil das Material gerollt wurde nach dem Druck) ist unter den Teppich gekehrt worden. ANGEBLICH wurde das Problem behoben, aber ich finde immer wieder nach einiger Suche im Netz Untersuchungen, die das bestreiten.


    Mein persönliches Fazit aus all dem ist schon seit geraumer Zeit: Ich kann mich nur bemühen, so gut es geht. Es wird nie perfekt sein. Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der man sich nicht mehr zu 100 % von all diesen Zusätzen befreien kann. Man kann sie nur versuchen, so weit wie möglich zu reduzieren.


    Btw: Selber Brot backen schütz einen zwar vor Zusätzen wie Konservierungsstoffen (u.a.), aber die Enzyme, die im Bäckermehl drin sind, befinden sich auch inzwischen im normalen Mehl, das wir im Supermarkt kaufen (auch nicht deklariert). Und es gibt auch gute Brote zu kaufen, die nicht all diese deklarierten Chemiebomben enthalten.

  • Ja, bei Verpackungen mit Weichmachern ist es von Vorteil sie nicht mit Säure, Fett und Hitze zu kombinieren.

    BPA wird zwar gerne genannt und inzwischen aus der Fertigung einiger Produkte herausgenommen, aber nur um dafür andere Weichmacher zu verwenden von denen man nicht einmal weiß welche Wirkung sie überhaupt auf den Körper haben ...X(, leider nur Augenwischerei

    So wie du, Rabina, versuche ich auch mein Bestmögliches für Mensch als auch für die Umwelt - Perfekt geht wohl nur bei autarker Lebensführung ;)

  • Ja genau, und so kommt es auch, dass viele Menschen inzwischen sehr sensibel auf so viele "Lebensmittel" reagieren! Es sind ganz oft gar keine Allergien oder Unverträglichkeiten auf die Lebensmittel an sich, sondern eine Reaktion auf eben diese Zusatzstoffe. Wie oft wird gesagt, das die Glutenunverträglichkeit nur ein Hype sei, und es Quatsch ist auf Brot zu verzichten, da nur 1,5 % (?) der Bevölkerung tatsächlich an einer Zöliakie leidet. Das ist wohl richtig, ABER die vielen anderen leiden unter den vielen Zusatzstoffen und der sehr kurzen Teigführung.

    Oder warum werden Brötchen aus der Großbäckerei nicht vertragen, aber das Roggensauerteigbrot vom Biobäcker schon?

  • Was mich bei der ganzen Thematik so richtig ärgert, ist, dass selbst die Bioprodukt-Hersteller einen nur "verar...". Viele Nahrungsmittel enthalten Palmöl (ich meine damit gar nicht mal nur das ökologische Problem, sondern das gesundheitliche) und viele auch Geschmacksverstärker. Die werden dann halt als Hefeextrakt (klingt so schön harmlos) bezeichnet und vermutlich sind sie es auch im Vergleich zu reinem Glutamat.

    Bedenkenlos zugreifen geht da auch nicht. Ich musste z.B. ganz schön im Supermarkt suchen, bis ich eine Gemüsebrühe gefunden habe, die wirklich frei von allen Zusätzen ist. Und das Krasse ist ja: diese Produkte ohne Hefeextrakte schmecken selten schlechter als die Produkte mit den Geschmacksverstärkern.

    Klar, die wollen auch nur Geld machen. Ihr Ziel ist nicht die Volksgesundheit. Und da spart man an teuren Zutaten, wenn man mit Hefeextrakt den Geschmack pushed.

    Aber ich bin mir sicher, dass da unheimlich viele Menschen sich von diversen Bio-Siegeln blenden lassen und nicht mehr auf die Zutatenliste schauen. Und das kostet ja auch so unheimlich viel Zeit, sich erstmal durch die Produkte zu wühlen, bis man weiß, was man kaufen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ihr habt vollkommen recht, man kann sich dieser Entwicklung leider nicht völlig entziehen.

    Es geht ja nicht nur um die Zusätze in verarbeiteten Lebensmitteln, sondern, wie Rabina und Lizzy schreiben, auch noch um die Verpackungen.

    Ein schönes Beispiel dazu ist Mineralwasser in Kunststoff-Flaschen - schon lange ist bekannt, daß chemische Bestandteile aus dem Kunststoff ins Wasser übergehen. Also kauft (und schleppt!) man brav Glasflaschen; nun wurden kürzlich in einer Untersuchung in solchen Glasflaschen Spülmittel-Rückstände gefunden!

    Aber es ist schon wichtig, sich der Problematik bewußt zu sein und zu versuchen, so gut es eben geht, frische Lebensmittel zu verwenden und selber zu kochen. Damit kann man schon einiges an Chemie einsparen. Die Dosis macht bekanntlich das Gift!

    • Offizieller Beitrag

    Der Frühling steht vor der Tür und es ist höchste Zeit, dem Winterspeck den Kampf anzusagen.

    Vielleicht habt Ihr Lust, das hier im Forum gemeinsam in Angriff zu nehmen?

    Ihr könntet Eure Ausgangssituation (Ernährungszustand, körperliche Aktivität etc.) schildern, ebenso Euer Wunschgewicht (es ist ganz wichtig, ein konkretes Ziel zu definieren, auf das man hinarbeiten kann).

    Wir können über Möglichkeiten der Gewichtsreduktion diskutieren, Ernährungs- oder Sport-Tipps austauschen, Ihr könnt über Erfolge (oder auchMißerfolge) berichten.....

    Die Motivation ist in der Gruppe meist höher, man kann von den Erfahrungen Anderer profitieren.


    Wenn Ihr Lust habt, meldet Euch einfach. Ich würde mich freuen, wenn ein reger Austausch zustande käme.

    (Auch die Herren der Schöpfung sind natürlich angesprochen - Übergewicht ist ja bekanntlich nicht nur ein weibliches Problem.;))

  • Bei mir sind es 3kg seit Anfang des Jahres mehr 😥.Habe normal gegessen und mich bewegt, habe allerdings einen neuen Lipschub, Knie und Ellenbogen haben 2cm mehr Umfang 😲 als im Herbst und verstärkt Schmerzen, besonders die Ellenbogen sind total empfindlich, ohne weiches Kissen drunter geht gerade gar nichts, trotz neuer Kompri . Und für nachts brauche ich wahrscheinlich auch Kompression, oder Bandagen die ein Anwinkeln der Arme verhindern.