Hallo,
ich leide seit über 7 Jahren an einem Lymphödem im Bein. Anfangs als sekundäres Lymphödem diagnostiziert, später als primäres. Es wurden mir in 2 OP`s
jeweils eine lymphovenöse Anastomose operiert. Die erste Anastomose zeigte eine gute Verbesserung ( vor allem im Oberschenkel), die zweite eine geringere. Die Kompressionsbestrumpfung (Klasse 3) und Lymphdrainage (2-3 Woche) muss ich wie zuvor so fortführen. Ohne Kompressionsbestrumpfung schwillt mein Bein schnell an und läuft rot bzw. blau an.
Bei einer Kontrolluntersuchung mittels Ultraschall sagte mir mein Lymphologe, dass die Veneklappen meiner Stammvene defekt seien und deswegen das Blut in den Unterschenkel und Fuss zurücklaufen würde. Dies führte er auf die OP`s (Anastomosen) zurück, weil durch die abgeleitete Lymphflüssigkeit in das Venensystem der Druck
erhöht wurde.
Ich habe gelesen, dass es eine Methode gibt, bei der um die erweiterte Vene eine Manschette gelegt wird (quasi ein innerer Kompressionsstrumpf). Eine OP die unter
örtlicher Betäubung in 30 min operiert wird.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Methode und wie ist das Risiko bei einem Beinlymphödem einzuschätzen. Für mich ist dies auch eine Überlegung um einem Verschluss
der Anastomosen vorzubeugen.
Mich würde auch die Einschätzung interessieren, ob ein schlecht funktionierendes Venensystem das Lymphsystem negativ beeinflusst.
Freundliche Grüße
Carla