Lymphödem Stadium II nach Hysterektomie

  • Nur nochmal eine Idee für die Klinik. Vielleicht kannst Du ja auch kurzfristig einspringen, wenn jemand abgesagt hat. Ich würde alles versuchen einen Platz zu bekommen. Hast Du schon mit Dr. Martin gesprochen?

    Ich würde mich nicht abwimmeln lassen und einfach nachhaken, manchmal muss man da hartnäckig sein und nach Lösungen schauen.

    (Ich denke, dass das Prozedere mit dem Rentenvericherungsträger schnell gehen müsste in Deinem Fall.)

    Habe mit ihm gesprochen und auch mit der Aufnahmen dort.


    Mit dem Rentenversicherungsträger kann ich erst nächste Woche reden, dort erreiche ich seit Tagen keinen, eine Mail an die ist schon raus. Aber bei der Hotline geht keiner dran, wohl wegen Corona nicht alle im Büro.


    Ich bin da aber dran, will aber in der Zwischenzeit hier die Therapie immerhin schon mal beginnen.


    Sobald alles geklärt ist spreche ich bei der Klinik noch mal vor.


    Danke Dir @ Amm

  • @stefunny 
    Du schaffst das! Wenn die Therapie erstmal angefangen ist, kommt etwas Ruhe rein. Wenn du noch Fragen hast, stell sie, egal ob hier, deiner Ärztin oder deinem Physio.
    Bei mir war der Anfang auch etwas chaotisch, aber mit der Zeit spielt sich alles ein...

    8)

  • Danke KaBauz - das denke ich auch.


    Zur Zeit habe ich nur Angst davor, aber das wird schon werden.


    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Du mußt wirklich keine Angst haben. Mit der Bandagierung kannst Du Dich bewegen, keine Sorge! Es ist zu Anfang natürlich ungewohnt, das Laufen oder Treppensteigen ist auch deutlich anstrengender, aber es geht und man gewöhnt sich daran.

    Anleitung für entstauende Gymnastik findest Du im Internet, der Physiotherapeut kann Dir da sicher auch was zeigen. Wichtig ist, daß Du dabei von unten nach oben arbeitest, also z.B. im Stand erst Zehen-/Fußgymnastik, dann Fersenheben, dann Kniebeugen, dann Knie zum Bauch ziehen - nur mal als Beispiel.

    KaBauz hat es sehr schön gesagt: der Anfang ist etwas chaotisch, aber dann spielt es sich ein. :)

    Vielleicht kannst Du ja später noch eine stationäre Entstauung machen.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg!

  • Griselda - danke fürs Mut machen. Ich habe schnell mal Panik und dann wird alles nicht so schlimm.


    Ein wenig dafür ist auch meine Ärztin verantwortlich, denn die hat mir Angst gemacht.


    Ich habe mir bei Youtube schon einiges an Gymnastik rausgesucht und mache das auch jetzt schon regelmäßig.

    Habe ein aufblasbares Kissen für die Beine und heute kamen meine Jogginghose in Größe L.




    Bin jetzt gerüstet, bis es losgeht genieß ich noch ein paar Tage.



    Danke Euch alles sehr für Eure Beiträge.


    Ich melde mich gerne mit meinen Erfahrungen und Fragen, falls gewünscht.

    • Offizieller Beitrag

    Zur Zeit habe ich nur Angst davor, aber das wird schon werden.

    Ich kann deine Bedenken gut verstehen. Aber es wird sich ändern, wenn du ein paar Tage in der Klinik bist.

    Meine erste Reha hat mir viel Überwindung, Angst gekostet. Nach dem Aufnahme -Gespräch mit Arzt war mir klar, dass ich in der Földiklinik absolut richtig und gut aufgehoben bin. Das sind Fachleute, die Lympfologie leben.

    Mittlerweile ist es mein zweites Zuhause geworden.

  • Ich kann deine Bedenken gut verstehen. Aber es wird sich ändern, wenn du ein paar Tage in der Klinik bist.

    Meine erste Reha hat mir viel Überwindung, Angst gekostet. Nach dem Aufnahme -Gespräch mit Arzt war mir klar, dass ich in der Földiklinik absolut richtig und gut aufgehoben bin. Das sind Fachleute, die Lympfologie leben.

    Mittlerweile ist es mein zweites Zuhause geworden.

    arika Ich geh ja erst mal nicht in die Klinik, sondern mache die Behandlung ambulant.


    Zudem werde ich bis zum Bauch gewickelt.


    Aber ich werde mich wohl dran gewöhnen. Danke Dir.

  • Ich wurde in der Klinik auch vom kleinen Zeh bis knapp unter der Brust bandagiert.

    Das „Anlaufen“ in den ersten Minuten und das erste Treppensteigen war immer recht lustig, aber es dauerte nicht lange bis ich unproblematisch laufen und Sport machen konnte.


    Ebenfalls war es kein Problem auf die Toilette zu gehen. Mit der Therapeutin haben wir immer mal wieder die Bandage optimiert. Das ist ja auch ein laufender Prozess: an die Gegebenheiten anpassen.


    Wenn ich meine „Mumienbilder“ zeigte, fiel es einigen schwer zu glauben, dass ich mich darin bewegen konnte.... so wird es evtl auch deiner Ärztin gehen.

    Später kannst du ihr ja berichten und sie kann nachfolgenden Patienten wieder Mut machen.

  • Lizzy13 - du bist wirklich die erste von der ich das so höre.


    Magst du ein wenig mehr zu deiner Geschichte erzählen. Wie geht es Dir jetzt? Was machst du jetzt mit Strümpfen, Strumpfhosen ect.




    LG Stefanie

  • 2015 hatte ich die OP mit Entnahme von 66 Lymphknoten

    1 Monat später erstes leichtes Spannungsgefühl - seither MLD

    Während Chemo breitete sich das Ödem nach distal aus. Meine damalige Physiotherapeutin riet mir von Bandagen/Strumpfversorgung ab.

    Eigeninitiativ habe ich mich dann mit Flachstrick-Einbeinstrumpf versorgen lassen

    Seit Lymphklinik 2016 Versorgung mit Strumpfhosen (erst geschlossene Spitzen, seit 2020 Zehenkappen); zu Beginn noch mit Mons Pubis Pelotte, die ich jetzt nicht mehr brauche (außer wenn beide Beine bandagiert werden)


    Ich trage meine Strumpfhose gerne, weil sie mir einen relativ normalen Alltag ermöglicht, auch wenn ich im Sommer sehnsüchtig auf die blanken Beine der anderen schaue ;)


    Die Leiste ist noch eine Baustelle, aber es hilft mir tagsüber straff spazieren zu gehen (alternativ Trampolin) und jeden Abend mache ich lymphaktivierende Maßnahmen, Yoga, Bauchtiefatmung. Rückschläge wie Wundrose waren bitter, aber ich habe daraus gelernt.


    Früher war Gesundheit eine selbstverständliche Beigabe. Nach den Krebserkrankungen und mit Lymphödem ist es eine Herausforderung und Umstellung.

    Aber es hilft sich zu informieren, die ein oder andere nervige Frage hier im Forum zu stellen ;)und hier viel zu lesen und von den anderen zu lernen,

    achtsam sein und vor allem nicht den Mut verlieren. Es lohnt sich!

    Mein Ziel ist es, auf der Hochzeit unserer Tochter zu tanzen und die ist gerade 9 geworden :D

    Alles Gute für dich!


    • Offizieller Beitrag

    Ganz anderes Thema! An Antrag auf Anerkennung einer Schwerbehinderung denken.


    Das wird bei Krebs schnell gehen, ist aber dann befristet.


    Aber für das Lymphödem kann dann eine unbefristete Schwerbehinderung anerkannt werden. Verschlechterungsantrag nach den fünf Jahren rechtzeitig stellen! Lizzy!


    Ich weiß, das ist jetzt secundär. Aber wenn weitere Berufstätigkeit erwünscht ist, ist es sehr wichtig!

    • Offizieller Beitrag

    Gdb 20 bei sec. Lymphoedem nach Tumor-op?


    Oh nein!


    Du hast hoffentlich Widerspruch eingelegt?

    Akteneinsicht genommen?!


    Du kennst die gdb -Tabelle?


    Das Lymphödem steht dort explizit drin!!!


    Mit einem gdb von 30 hättest du wenigstens Antrag auf Gleichstellung stellen können.

    Mit 20 gdb hast du gar keinen Schutz. (Bei mir haben die es damals auch versucht, mich mit 20 abzuspeisen.....)

  • uli61 danke für den Hinweis mit der Schwerbehinderung da muss ich mich mal schlau machen wir das geht.


    Lizzy13 - danke für die Erzählung deiner Geschichte. Ich bin jetzt durch dieses Forum auch schon besser informiert, das hilft schon mal sehr.


    Alles Gute für Dich. Wenn du eine 9-jährige hast, bist du ja auch noch sehr jung.


    Na, bis zu ihrer Hochzeit sind es ja noch ein paar Jahre, da wird su sicher schon eher tanzen.


    Ich mache ja auch täglich Sport: Spaziergang und Yoga und Gymnastik. Wen ich erst mal meine Stümpfe + Caprihose habe geht das dann sicher noch besser und effektiver.

    • Offizieller Beitrag

    Stefunnie:


    In der Reha wird man dir helfen mit dem Antrag auf Schwerbehinderung. Wegen der Krebsdiagnose wird das jetzt nicht aufwendig.


    Lizzi: wenn der Krebs fünf Jahre überstanden ist und "nur" noch ein Lymphödem vorliegt, dann wird es schwer, die Schwerbehinderung weiter anerkannt zu bekommen. Aber es ist durchaus möglich, wenn die "Beeinträchtigungen erheblich sind".

    Bitte sieh dir die Formulierung in der gdb-Tabelle an!!!

  • uli: Ich möchte Stefanies Thread nicht sprengen...deshalb nur noch einmal von mir ...

    Zum Zeitpunkt des Feststellungsverfahrens hatte ich das 1. Wundrosenrezidiv noch nicht und bin tatsächlich, als der Bescheid kam, nicht in Widerspruch gegangen.

    Nachdem ich zuvor nur 50 GdB hatte (Widerspruch ohne Erfolg, weil beide Krebsarten im selben Körpersegment) erschien mir nun 20 realistisch.


    Wenn ich es richtig verstanden habe gibt es nicht beim Lymphödem perse sondern erst aufgrund eines chronisch rezidivierenden Erysipels bei bleibendem Lymphödem eine Einstufung, oder?

    Das heißt: durch die Verschlimmerung nach 1.Erysipelrezidiv gäbe es nun wieder die Möglichkeit eines Änderungsantrages.... jedoch habe ich mein Bein inzwischen wieder auf die vorherigen Maße bekommen....

    Ich hoffe auf eine Reha dieses Jahr-da werde ich es als Stichpunkt mitnehmen!

    Vielen lieben Dank für deine Mühe!!!!!!