Selbstverständlich habe ich den Urologen gewechselt und auch bei der Ärztekammer Beschwerden gegen ihn eingereicht. Das ging dann an die
Gutachterkommision für Fragen ärztlicher Haftpflicht bei der Bezirksärztekammer Südbaden.
Allerdings hackt keine Krähe der anderen ein Auge aus.
Die Gutachterkommision kam deshalb nach Durcharbeitung aller Unterlagen zu dem Schluss, "dass hier einige Dinge nicht Optimal gelaufen wären und auch ein Schriftstück trotz Aufforderung von dem Urologen nicht eingereicht wurde. Allerdings sei meine Versorgung im Großen und Ganzen doch einigermaßen sichergestellt gewesen. Das dadurch entstandene Lymphödem sei eventuell vermeidbar gewesen, allerdings als Lebensrisiko anzusehen."
Mit meinem jetzigen Urologen bin ich sehr zufrieden, wäre ich nur gleich zu dem gegangen...
Die Berge lassen wir uns sicher nicht nehmen, am Wochenende treffe ich mich mit einigen Bekannten auf dem Campingplatz in Österreich zu einer ca. 8- stündigen Kletterpartie eventuell mit Übernachtung auf der Saarbrücker Hütte.
In den letzten 2 Jahren habe ich das Beinlymphödem so einigermaßen akzeptiert, da ich ja weiterhin fast alles uneingeschränkt gemacht habe.
Dieses Wochenende habe ich z.B. für meinen Wohnwagen im Garten ca. 20qm Rasengittersteine alleine verlegt, damit ich bei feuchtem Wetter nicht jedesmal beim Abholen oder Abstellen den ganzen Rasen zum Acker mache.
Doch wenn das jetzt tatsächlich ein Genitallymphödem zusätzlich werden sollte, das kann und will ich nicht hinnehmen.