Hallo zusammen,
bei mir wurde im Mai ein Lip-Lymphödem (Grad 1) sowie eine Reithosenadipositas festgestellt.
Nun bin ich diese Woche voller Hoffnung zur Entstauungstherapie in die Praxis gefahren. Leider vertrage ich die Wickel nicht.
Ich habe am zweiten Tag eine Kontaktallergie bekommen. Die Haut juckte, wurde rot und es gab ein paar Pusteln an verschiedenen Stellen. Da ich die Wickel nicht vertragen habe, habe ich sie jeden Abend abgemacht, auch weil ich nicht damit schlafen konnte und bin wieder in die Praxis zurück. Da war die Freude wenig groß. Nun habe ich die Therapie schon am dritten Tag abgebrochen.
Zudem habe ich mich in diesen drei Tagen extrem unglücklich gefühlt. Ich fühlte mich wie eine Presswurst, konnte schlecht laufen, die Wickel haben in die Kniekehlen eingeschnitten. Und meine dicken Beine waren ja noch dicker als sie jetzt schon sind. Kam kaum noch in die Jeans und lief sehr ungelenk durch die Gegend.
Nun ist guter Rat teuer. Muss man zwingend diese zweiwöchige Tortur hinter sich bringen um die Gefäße zu entstauen?
Auf mich wirkt diese Methode eher recht rückständig.
Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit ? Geht es nicht auch nur mit Lymphdrainage und Lymphamat?
Kann man die Entstauung nicht in einer Klinik vornehmen? Das wäre für mich entspannter, zumal ich hier zu Hause noch meine schwerbehinderte Tochter pflegen muss.
Auch ich (45 Jahre) teile die Gedanken und Sorgen aller Leidensgenossinnen, da das Lymphödem ja leider nicht zu heilen ist und immer weiter voran schreitet.
Woran liegt das eigentlich? Laufen wir mehr oder weniger fast alle dann später mit Elefantenbeinen durch unsere Welt?
Ich wäre sehr dankbar für eine paar gute Ratschläge, da mich dieses Thema in der letzten Zeit schwer beschäftigt und auch ich dringend etwas an meiner Situation ändern muss.
Herzliche Grüße
Andrea