Langzeitverordnung?

  • Kann ich nicht beantworten, keine Ahnung, ich hab mal gegoogelt:
    Indikationsschlüssel LY2a: Chronisches schmerzloses oder schmerzhaftes länger bestehendes bzw. dauerhaftes manifestes Lymphödem mit Sekundärschäden


    Indikationsschlüssel Q 82.O genannte "hereditäre", also vererbte Lymphödeme


    Für mich sind das zwei total verschiedene Indikationen, oder?

  • Hallo nochmal!


    Anhand welcher Kriterien kann man die Diagnose Elephantiasis (I 89.0) stellen?


    Ich habe gelesen, es sei einfach das 3. Stadium eines Lymphödems (woran erkennt man dann, dass es bereits erreicht ist?), aber andere behaupten, das sei Humbug.


    Viele Grüße,


    Linda

  • Aha, gerade ist mir aufgefallen: I89.0 wird in der Texten der Versicherungen mit Elephantiasis gleichgesetzt - und ich frage mich eben, ob mein Hausarzt mir tatsächlich eine solche Diagnose bestätigen würde (die allgemeine Vorstellung von einer Elephantiasis weicht sicher von dem ab, was bei mir zu sehen ist). Aber nach der andernorts zu findenden Aufschlüsselung zum ICD-Code bezeichnet I89.0 einfach ein "Lymphödem, andernorts nicht klassifiziert" (siehe http://www.icd-code.de/suche/icd/code/I89.-.html?sp=SLymph%F6dem). Das ist doch merkwürdig.


    Dennoch interessiert mich sehr, woran man das Vorhandensein einer (und sei es auch nur schwach ausgepräften) "Elephantiasis" festmacht, denn vielleicht läuft es eben doch darauf hinaus.


    Grüße abermals,


    Linda

  • Auf der Verordnung reicht nach Angabe Der KV Bad.Wuerttemb. der ICD I89.0 ;) Die Notwendigkeit ,natürlich befundschwereabhängig , muss der Arzt beurteilen
    I89.0 kodiert eigentlich, ohne Differentierung alle Lymphödeme , ausser I 97.2,Q82.0 . Eine Stadieneinteilung ist in der Kodiertiefe z.Z. nicht enthalten

  • Danke, Dr. Martin!


    Ich hoffe, das geht nun alles do durch (erst beim Arzt, dann bei der Therapeutin und dann bei der GEK) und ich muss nicht weiter nerven! ;)


    Viele Grüße,


    Linda

  • danke Dieter für die Erklärung ! Mein Therapeut meint auch, dass mein Arzt einfach nur diesen Schlüssel aufs Rezept schreiben müsse( was er bereits letztes Jahr gemacht hat), und dann bräuchte ich es mir nicht mehr von der KK genehmigen lassen.


    Ich habe erst Ende März Termin beim Facharzt, werde dann berichten !


    LG Bonnie

  • Nachdem mir DR.Jungkunz eine Bescheinigung gab wegen meinem Hereditäres L-Ödem,nimmt die AOK das nicht an und meinte ich soll ein Gentest machen,was natürlich der arzt übernehmen soll.
    Werde beim sozialgericht wohl eine Klage stellen auf Feststellung meines Hereditärem Ödem.
    die Aok meinte noch es gibt ein Buch von Dr.Herpertz wo genau drin steht von den L-Ödemen naja ohne Worte sage ich da nur.
    :(

  • Hallo Werner,


    das klingt ja wirklich zum Verzweifeln. Aber gut, dass du nicht aufgibst! (Wenn die AOK meint, es sei kein hereditäres Lymphödem, dann muss es ja wohl nach Ansicht der AOK ein "sonstiges" Lymphödem sein und somit I89.0 - und da müssten sie doch EBENFALLS die Lymphdrainagen bezahlen!)


    Ich war heute mit der frohen Botschaft der nun möglichen und budgetneutralen Langfristverordnungen beim Facharzt (einem Privatdozenten ...), weil ich ab nächster Woche ein neues Rezept für Lymphdrainagen brauche. Den Bericht aus der Földiklinik-Reha mit der Empfehlung von weiterhin Lymphdrainagen hatte ich auch für ihn dabei. Seine Reaktion: Er erlaube sich, da eine eigene Meinung zu haben und die Kompression durch den Strumpf als Behandlung für ausreichend zu halten. Ich bekomme von ihm überhaupt kein weiteres Rezept für Lymphdrainagen - weder Langfristverordnung noch, wie bisher (vor dem Aufenthalt in der Földiklinik), Verordnungen außerhalb des Regelfalls oder auch innerhalb des Regelfalls. Auch wenn es für ihn budgetneutral sei.


    Es ist wirklich zum Heulen (hab' ich dann, zuhause, auch getan ...).


    Liebe Grüße,


    Linda

  • Hallo Linda,


    dann geh doch zu deinem Hausarzt.


    Hallo Werner,


    was soll es denn für ein Lymphödem nach Ansicht der KK sein?
    hast du schon mal über einen KK wechsel nach gedacht?


    Grüße Michaela

  • ...Obwohl Sie dies nach der Vereinbarung des Bundes KV und des Bundesverbandes der KK gültig ab 1.1.13 nach Info der KV -BW, die die Vereinbarung federführend ausgearbeitet hat ,bei vorliegenden Bedingungen für eine Langfristverordnung nicht dürfte ?(

  • Leider drängt sich der Verdacht auf, dass auf Zeit gespielt wird.
    Ob Einsprüche oder eventuelle anderweitige Reaktionen zieltragend sind, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Der Patient ist in einer schwachen Position, oft nervt dieser ganze Schriftverkehr und eigentlich hat man mit sich selbst schon genug zu tun. Sich dann noch aufzuraffen, Einsprüche einzureichen, ist für die Einzelperson oft zu viel.
    Man kann nur zum Eintritt in Selbsthilfegruppen oder anderweitige soziale Netzwerke raten (z. B. VDK), dort kann man wohl auf kompetente Hilfe hoffen.

  • Mir wurde Empfohlen mir ein Buch zukaufen von DR.Herpertz der schreibt was ein Hereditäres L-Ödem wäre.es hätten nur 3% dieses Ödem.Dr.Herpertz durfte ich als Arzt in der Reha kennenlernen aber sage dazu besser nichts.
    Wie sind die Meinungen der Ärzte hier dazu?

  • Ich war heute bei meinem Facharzt und habe ohne Probleme !!! ein neues MLD - Rezept bekommen. Habe ihm das Schreiben meiner KK gezeigt, dass die auf Genehmigung verzichten, wenn der Arzt den ID Schlüssel aufs Rezept schreibt ! Das hat er gemacht und gemeint, dass das auch keiner weiteren Genehmigung von irgendwoher bedarf und es nun so weiter geht ! :) Ich bin so happy !

  • Hallo,


    mir scheint, ich muss als Patient erst eine Ausbildung als KK-Fachkraft machen und dann noch eine als MTA und nebenbei noch Medizin studierten, wenn ich dann noch Zeit habe mich politisch engarieren um dahin zukommen wo ich als Patient gerne hin möchte und muss! ;(


  • So ich zitiere mich mal ja selbst, hier wurde auch von dem Indikationschlüssel LV2a erwähnt bei mir wurde das gleiche festgestellt allerdings ohne das a.


    Die Krankenkasse schrieb mir bei der ablehnung unter anderen von diesen schlüssel LV2


    Genaue wortlauf
    Durch die Ablehnung der Langfristgenehmigung enstehen Ihnen keine Nachteile. Bei der angegebenen IndikationsschlüsselLV2 verzichtet die AOK Hessen auf die Durchführung eines Genehmigungsverfahrens


    Weiter heist es dann: Sie können sich mit eine Verdordnung direkt mit Ihrem Therapeuten in Verbindung setzen und Behandlungstermine vereinbaren


    Trotzdem wie ich schon im März erwähnte tut meine Behandelnde Ärztin, sie ist übrigens eine Fachärztin auch für Lypmhologie keine Recepte merh ausstellen weil sie meint sie würde in regres gezogen werden


    Als grund wurde aber auch erwähnt: wotlauf
    Das auf grund der uns vorliegenden Uterlagen besteht bei Ihnen kein gleichbleibender Therapiebedarf. Eine Langfristgenehmigung können wir daher nicht erteilen


    Ich denke das hier die Kassen auf stur halten, als ich vor paar wochen mir neue strümpfe geholt hatte sagte mir die Dame im sanitätshaus das sie auch diese immer wieder hört selbst DR.Jungkunz soll schon so genervt sein das er keine recepte mehr ausstellt so hatte sie von anderen Patienten die zu ihm gehen berichtet bekommen