Darf Sanitätshaus die Herausgabe der Messwerte von maßangefertigten Kompressionsstrümpfen verweigern?

  • Hallo zusammen,


    ich habe seit vielen Jahren ein Lymph- und ein Lipödem und trage flachgestrickte Kompressionsstrümpfe (Maßanfertigungen).


    Bisher habe ich von der Mitarbeiterin meines Sanitätshauses die Messwerte für die Maße der Strümpfe sehr widerwillig bekommen, bis auf die letzten Messwerte, die sie mir bisher noch nicht geben wollte. Jedesmal sagt sie mir, sie dürfe mir die Messwerte nicht geben. Das scheint eine Anweisung Ihres Chefs zu sein, der mehrere Sanitätshäuser betreibt, die auch in einer hier im Forum genannten Liste aufgeführt sind.


    Schon bei den vorletzten Messwerten bekam ich keine Kopie mehr, sondern sie nannte mir die Werte nur noch am Telefon.


    Ich vermute, dass ihre Weigerung, mir die Werte zu geben, damit zu tun hat, dass ich bei den vorletzten Strümpfen und jetzt bei den neuen Strümpfen Beschwerden bekam, die möglicherweise davon kommen, dass die Strümpfe an einzelnen Stellen sehr eng (oder zu eng?) sind:


    Bei beiden Strumpf-Versorgungen bekam ich kalte Füsse beim ersten Tragen.


    Bei der letzten Versorgung bekam ich Schmerzen unterhalb der Wade und als ich mich auf die Couch legte, merkte ich ein Pochen in den Knöcheln im Rhythmus meines Herzschlages, das verschwand, nachdem ich die Strümpfe ausgezogen hatte.


    Dass sich die Mitarbeiterin weigert, die Messwerte herauszugeben, hängt sicher damit zusammen, dass ich Beschwerden bekam. Aber gerade jetzt will ich erst Recht die Messwerte, denn es macht mich nun mißtrauisch, wenn ich die Werte nun nicht mehr bekomme.




    Mir sind die Werte wichtig als Kontrolle und zur Verlaufsbeobachtung:


    Da ein Bein bei mir dicker ist, als das andere, nehme ich die Werte auch mit zum Arzt, weil der Arzt nicht mal glauben wollte, dass ich unterschiedlich dicke Beine habe.


    Eine Kontrolle der Messwerte ist mir wichtig, weil ich eine erhöhte Thrombosegefahr (genetisch) habe und weil bei meinem Vater vermutlich durch zu enge Strümpfe es im Knie zu einer Thrombose kam, an deren Folgen er verstorben ist.




    Außerdem scheinen nicht alle Mitarbeiter des Sanitätshauses das Abmessen zu beherrschen. Früher rutschten mir alle Strümpfe schon nach den ersten paar Tagen immer runter in die Kniekehle, d. h. sie waren viel zu weit. Das wiederum führte dann dazu, dass ich damals jahrelang keine Strümpfe mehr trug, weil ich es satt hatte, die Strümpfe 20-mal am Tag aus der Kniekehle heraus hochzuziehen.


    Ich wußte damals nicht, dass man Flachstrickstrümpfe "unter Zug" messen muss und die Mitarbeiter des Sanitätshauses schienen das damals auch (noch) nicht zu wissen.


    Es gibt also mehrere Gründe, wieso mir die Messwerte wichtig sind.




    Mich würde daher interessieren, ob auch andere Sanitätshäuser die Messwerte nicht herausgeben?


    Muss der Hersteller (Juzo) die Messwerte einem nennen?




    Ich habe in meinen Strümpfen eine Fertigungsnummer entdeckt, mit der der Hersteller sicherlich die Messwerte zurückverfolgen kann.


    Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass man die Messwerte bekommen muss, wenn man sie haben will. Nur weiß ich nicht, wie ich das in meinem Fall anstellen muss, denn ich will deswegen ja nicht zum Anwalt gehen müssen.


    Natürlich kann ich das Sanitätshaus wechseln, weiß dann aber nicht, ob ich an ein besseres gerate. Ich werde das wahrscheinlich für künftige Verordnungen auch tun.




    Danke für Eure Rückmeldungen.




    LG


    Gitte

  • Hallo Gitte,




    ich weiß nicht ob es das SH bei denen ich auch mal gefragt habe nach einer Reha und auch ein nein bekommen habe.


    Versuch es mal über einen Anruf bei deiner KK. Von dort habe ich dann die Messergebnisse bekommen in Kopie. Die bekommen ja die Werte wenn das SH die Strümpfe beantragt. Ob sie es verweigert können kann ich dir leider nicht sagen, ich denke aber ehr nein. Das ist ja auch eine Art Befund.



    Es gab dazu schon mal einen Beitrag Geheimakte Messergebnis... den ich über die Suchfunktion gefunden habe



    LG Rechel

  • Guten Morgen ,
    Nach meiner Kenntnis dürfen Sie die Messergebnisse erhalten. Messungen bei einer Kompressionsstrumpfanpassung sind allerdings ,da hierbei mehr " angezogen" wird , nicht mit eigenen Umfangsmessungen vergleichbar

  • Hallo Rechel,


    Hallo Hr. Dr. Martin,




    Danke für Eure Rückmeldungen.


    Ich bin privat versichert, so dass meine Krankenkasse die Maße nicht bekommt.


    Ich habe bei meiner Privatkasse aber vor einigen Tagen auch schon angerufen und nach deren Meinung gefragt. Die meinten auch, dass ich die Maße bekommen müsste, bzw. dass sich das Sanitätshaus durch die Weigerung erst Recht "verdächtig" macht, wenn man sie mir dieses Mal nicht gibt.


    Interessant ist, dass man Dir, Rechel, die Maße auch nicht gegeben hat. Vielleicht ist es dasselbe Sanitätshaus bzw. ein SH aus derselben "SH-Kette"? Ich will hier öffentlich keine Namen nennen ...



    Ich werde nochmals versuchen, die Messergebnisse zu bekommen.




    LG


    Gitte

  • Ich schlage mich im Moment mit genau dem gleichen Problem herum. Aber:


    Laut einer Sanihausmitarbeiterin sind die Messdaten Eigentum des Patienten, genauso wie Röntgenbilder etc. Die Sanitätshäuser wären somit zur Herausgabe an den Patienten verpflichtet. Es sind die ganz persönlichen Daten.


    Der Austausch von diesen Daten von einem Sanitätshaus zum anderen ist natürlich aus Datenschutzgründen verboten.


    Wenn man so will:
    Sanitätshaus 1 gibt die Messdaten dem Patienten und der Patient kann die Daten dann seinem Sanihaus 2 weiter geben.


    Oder sie sammeln, abheften und zum allgemeinen Vergleich über den Verlauf über die Jahre verwenden.
    Oder was auch immer.


    Wobei ich mit Dr. Martin Recht konform gehe:
    es wird auf Zug gemessen und jeder zieht anders an.
    Deshalb kann ein Vergleich nur mit Einschränkung verwendet werden, wenn verschiedene Personen die Messungen vornehmen.

  • Hallo,


    das Problem ist, dass es von Sanitätshaus zu Sanitätshaus unterschiedlich gehandhabt wird.
    Das eine gibt die Daten raus, das andere argumentiert.
    Dass das Ihre Daten sind und sie dürfen die wegen der Folgen nicht weiter geben.
    "Was ist, wenn Sie mit diesen Maßen neue Strümpfe bestellen würden und dann würe Ihnen etwas passieren, dann müssten wir dafür gerade stehen."


    auch die Argumentation, dass man als Patient keinen Anspruch auf die Maße hat, kam schon.
    Auch mit dem Hinweis, dass es gesundheitsbezogene Daten sind und jeder Mensch selbst entscheiden kann wer diese hat, wirkt nicht unbedingt.


    Auch die Strumpfhersteller geben die Maße nicht raus mit der Aussage - die Maße sind Eigentum des Sanitäshauses.


    Grüße Michaela

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt keine moralischen Gründe. Genau wie beim Arzt gehören die Daten mir denn ich bin der Patient. Ausserdem sind es Daten mit denen ein anderes SH eher wenig anfangen kann denn die müßten neu Anmessen und könnte die Daten bestenfalls als Vergleich heranziehen. Was heißt überhaupt Moral. Wenn das SH die Daten nicht herausgeben will dann sage ich denen das ich mir ein anderes SH suchen werde und zwar bevor ich das Rezept dort abgegeben habe. Es gibt den "Spruch": wer zahlt bestimmt. Und zahlen tue ich über meinen KK Beitrag und nicht das SH.

  • In meinem SH wird zu jedem neuen Messen das alte Maßblatt zum
    Abgleich dazugenommen. Das finde ich auch ganz selbstverständlich.
    Wenn das SH korrekt gemessen hat, sitzen die Strümpfe perfekt. Wieso
    sollte ich dann als zufriedener Kunde das SH wechseln?
    Zum Glück sieht mein SH das genauso.
    Bei manchen Aussagen der SH würde ich da schon hellhörig werden.

  • Hallo zusammen,


    danke für die vielen Beiträge und Gedanken zu dem Thema.


    Was mir als Argument für die Herausgabe noch einfällt ist, dass bei einem groben Fehler des Sanitätshauses (kein Mensch ist unfehlbar), wenigstens der Patient die Chance hat, den Fehler zu bemerken. Denn angenommen es würde ein Maß durch ein Versehen viel zu niedrig angegeben (z. B. anstelle 28 cm nur 18 cm), dann würde der Strumpf an dieser Stelle viel zu eng sein und die mögliche Folge könnte eine Thrombose sein.


    Wenn ich als Patientin aber die Maße bekomme, würde ich immer einen Abgleich mit den Maßen des letzten Strumpfes vornehmen und wenn ein Maß von den dortigen Maßen so krass abweichen würde, würde ich sofort nachhaken.


    Denn seitdem ich auch weiß, dass viel zu enge Strümpfe zu einer Thrombose führen können, ist es mir wichtig, dass ich mich selbst davon überzeuge, dass ich nichts anziehe, was meiner Gesundheit so schaden könnte - zumal mein Vater, der Kompressionsstrümpfe trug, die möglicherweise zu eng waren (weil er oft stark Wasser einlagerte), ausgerechnet im Knie (Problemzone) eine Thrombose bekam und ich daher vorgewarnt bin.


    D. h. ich muss m. E. als Patient bei solchen Hilfsmitteln, die mir schaden könnten, auch eine Kontrollmöglichkeit haben. Schließlich bin ich es, die die Folgen einer Falschmessung ertragen müsste. Also muss mir doch das Recht zustehen, das Sanitätshaus im Rahmen einer groben überschlägigen Prüfung zu kontrollieren und das geht nur mit den Maßen für die Strümpfe.


    Nur mal angenommen, ich bekäme eine Thrombose, wei ein Maß viel zu eng ist und ich könnte anhand der Strümpfe nachweisen, dass gerade an der Stelle, wo die Thrombose ist, der Strumpf zu eng ist, weil sich jemand vermessen hat ... ich mag nicht über so etwas nachdenken müssen.


    Hätte ich eine bestimmte Konfektionsgröße (z. B. Größe IV), so wüßte ich ja auch, wie die Maße für die Strümpfe sind, denn für jede Konfektionsgröße haben die Hersteller Tabellen mit den Maßen an den einzelnen Messpunkten. Aber bei Maßanfertigungen hat man überhaupt keinen Anhalt, wenn man die Maße nicht bekommt.


    Da es bei mir um maßangefertigte Strümpfe handelt (mir passen leider keine Konfektionsgrößen), besteht auch nicht die Gefahr, dass ich woanders mit diesen Maßen weitere Kompressionsstrümpfe bestellen könnte. Denn auch in einem anderen Sanitätshaus würde ich zuerst nochmals Maß nehmen lassen, weil sich ja etwas verändert haben könnte.


    Ich denke schon, dass das SH die Maße herausgeben muss, weil mir der Gesichtspunkt, dass falsch vermessene Strümpfe schädlich sein können, ein wichtiges Argument ist für eine Kontrollmöglichkeit seitens des Patienten.


    Da sich auch kein Arzt für die Maße interessiert, werden die Sanitätshäuser überhaupt nicht überwacht, d. h. wenn die einen Laien messen lassen würden, würde das keiner merken oder ggf. dann erst merken, wenn ein Patient bereits einen Schaden hat, d. h. es zu spät ist. Wobei ich nicht mal sicher bin, ob bei einer Thrombose bei einem Patienten überhaupt an evtl. falsch vermessene Strümpfe als Ursache gedacht würde.


    Ich frage mich, wie ein Arzt bei einem Patienten, bei dem die Maße sich in kurzer Zeit stark nach oben verändert haben, die Indikation für neue Strümpfe stellen könnte, wenn er die Maße der letzten Strümpfe nicht kennt? Denn dass einem auch vor Ablauf von 6 Monaten neue Strümpfe zustehen, wenn die Maße sich sehr verändern, müsste doch sicher auch bei den gesetzlichen Kassen so geregelt sein.


    Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr Argumente fallen mir ein, weswegen das SH die Maße herausgeben muss.


    LG


    Gitte

  • Hallo Gitte


    Also Du möchtest die Masse haben damit, wenn es dir nicht gut geht, du sagen kannst: hier liegt der Fehler vor...wie ein OPbericht????
    Aber sorry, Du vergisst die Produktion der Strümpfe...viel spannender ist doch, ob die Maße in der Fabrik richtig gestrickt worden sind...das weißt Du aber nicht......wie willste das denn nachprüfen...........?


    Ich finde schon, dass wir ein Recht auf unsere Maße haben......nur die Motivation warum wir sie wollen ist nicht bei allen gleich.
    Gruss Wicki

  • Hallo Gitte


    haben Sie Lymphödem ?
    Sind Sie schon mal in einer Reha oder Akutlymphklinik gewesen und haben somit die Erfahrung machen dürfen mit wirklich guten geschulten Sanitätshäusern.


    Gruss Wicki

  • Die Maße sind Eigentum des Sanitätshauses, da jedes Haus eigene Techniken hat und somit die Maße auch nicht verglichen werden können. Es gab Sanitätshäuser, die bestellten die nächsten Versorgungen nach den Maßen des zuvor versorgenden Sanitätshauses, wenn die Kompression gut saß. Ist sicher sehr schwierig, denn eine lymphologische Kompression anzumessen ist nicht so einfach. Auch nutzt es Ihnen nichts, wenn Sie scheinbare Fehler auf dem Maßblatt sehen. Wurde ohne Zug, wurde mit Zug gemessen? Wi stark war der Zug? Bei den einzelnen Strumpfherstellern unterscheiden sich ebenfalls die Messtechnuken, da es auf die Kenntnis des Materials ankommt.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo zusammen,



    Danke nochmals für die interessanten Beiträge.


    Zu einzelnen Beiträgen noch folgende Anmerkungen:
    Zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich meine Maße, bis auf das letzte, alle habe u daraus die Entwicklung sehr gut nachvollziehen kann. Die Abweichungen sind in der Regel gering. Ich habe immer maßangefertigte Strümpfe.

    Zitat

    Also Du möchtest die Masse haben damit wenn es dir nicht gut geht du sagen kannst hier liegt der Fehler vor...wie ein OPbericht????


    Ich will nicht erst dann, wenn es mir nicht gut geht, reagieren, sondern schon dann, wenn ich die Maße sehe u wenn ich feststelle, dass gegenüber den Vormaßen starke Abweichungen sind. Dann könnte ich gleich im Sanitätshaus sagen:
    "Bitte überprüfen Sie dieses eine Maß, das weicht um x-Zentimeter vom Vormaß ab. Kann das sein?"


    D. h. ich will Flüchtigkeitsfehler ausschalten, denn so wie die Messerei abläuft, würde ich Fehler für möglich halten.


    Ich will auch nicht, dass es mir geht wie meinem Vater (Thrombose, ....).Da ich eine angeborene genetische Thromboseneigung habe, muss ich darauf achten, dass die Strümpfe nie zu eng sind.


    Die Messerei in meinem SH war schon früher fraglich. Ich schrieb oben, dass die ersten Flachstrick-Strümpfe alle runter gerutscht sind u mich das so entmutigte, dass ich jahrelang keine Strümpfe mehr trug. Damals wurde ohne Zug gemessen u wie ich inzwischen weiß, muss bei Flachstrickstrümpfen mit Zug gemessen werden, was inzwischen auch das SH weiß u was seit Jahren auch gemacht wird.
    ---


    Aber natürlich will ich auch dann, wenn meine Beine an Umfang zunehmen u ich merke, dass mir die Strümpfe zwicken, selbst nachmessen können. Um dann zum Arzt sagen zu können, das Maß hat sich verändert und ich benötige eine neue Verordnung. Wie soll ich aber dem Arzt nachweisen können, dass sich die Maße verändert haben, wenn ich die Maße nicht habe ?! Auch der Arzt wird sagen, dass er ohne die Maße von den alten Strümpfen zu kennen, nicht prüfen kann, ob sich etwas verändert hat!


    Unter Zug messen, dass kann ich auch. Es geht ja nur um eine grobe Überprüfung, wenn ich nachmesse.
    Es kommt auch nicht auf einen halben Zentimeter an beim Maßnehmen. Das sagt mir die Angestellte im SH auch laufend und das weiß ich auch.





    Zitat

    haben Sie Lymphödem ?
    Sind Sie schonmal in einer Reha oder Akutlympklinik gewesen und haben somit die Erfahrung machen dürfen mit wirklich guten geschulten Sanitätshäusern


    Ich habe Lymph- u Lipödem u wohl auch immer wieder Wassereinlagerungen im Rahmen meiner (angeborenen) Leberkrankheit.
    Nein, ich war noch nie in einer Reha oder in einer Spezialklinik wegen diesen Problemen.


    Ich habe noch andere schlimmere Krankheiten (Tumorerkrankung, schwere Leberkrankheit, Muskelschwäche, Ataxie, etc.), so dass mir wenig Zeit für die Probleme mit den Ödemen bleibt.
    Ich habe z. B. hier noch liegen: Rezept für Lymphomat u Überweisung für Fettabsaugen. Wegen beidem muss ich mal die Zeit finden mich dazu zu erkundigen.



    Aber wie sollte ich in Lymphkliniken mit Sanitätshäusern Erfahrung machen?


    Selbst wenn ein Sanitätshaus an eine Lymphklinik angebunden sein sollte, nutzt einem das zu Hause nicht viel. D. h. ich benötige ein gutes SH vor Ort.




    Zitat

    Wenn das SH die Daten nicht herausgeben will dann sage ich denen das ich mir ein anderes SH suchen werde und zwar bevor ich das Rezept dort abgegeben habe. Es gibt den "Spruch": wer zahlt bestimmt. Und zahlen tue ich über meinen KK Beitrag und nicht das SH.

    So will ich das künftig handhaben. Da ich privat versichert bin u die SH hohe Preise für ein Paar maßangefertigte Strümpfe berechnen (375 € /Paar sind doch viel?), sollte man soviel Entgegenkommen zeigen, dass man dem Kunden die Maße gibt, wenn er sie haben will.


    LG
    Gitte

  • Hallo Gitte,


    das SH zu wechseln halte ich für eine gute Entscheidung, denn das Vertrauensverhältnis finde ich gestört. Es handelt sich schliesslich um DEINE Maße. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb solche Geheimniskrämerei stattfindet.
    Bei meinen SH kann ich sehen, was eingetragen wird und somit könnte ich auch mitschreiben, allerdings bekäme ich meine Maße auch. Hab mir schonmal die Maße geben lassen - ohne Zugkraft natürlich,denn dass bekommt man ja alleine zuhause nicht hin, wie hier schon geschrieben wurde.


    Ich finde , dass der Patient auch ungehindert Einsicht beim Arzt in seine Krankenakte bekommen sollte, denn 1. bekommt er sein Geld von unseren Kassenbeiträgen und 2. habe ich nun schon desöfteren z.B. bei meinem HA festgestellt,dass er Schilderungen von mir komplett falsch interpretiert in seinem PC getippt hat.


    Grüße sumsl

  • Hallo, ich bin noch nicht so lange hier im Forum mit dabei.


    Ich bin echt überrascht das ihr solche Probleme mit den Daten habt.


    Immer wenn ich im SH eine neue Strumpfhosen gemessen bekomme, gibts ne Kopie vom Maßblatt.


    Habe heute auch die MA mal gefragt, und ihr Antwort war!


    Sie habe keine Probleme wenn ich die Maße habe, da wäre kein Geheimnis dran. Wenn die Strumpfhose nicht paßt, versuchen wir zu klären was nicht stimmt. Jeder kann Fehler machen, die MA vom SH, oder aber der Strumpfhosenhersteller. Was auch gerade am Anfang mehrfach passiert war, alle Änderungen wurden ohne Komplikationen und kostenfrei Super schnell in die Tat umgesetzt.
    Auch für mich ist es wichtig die Änderungen meiner Beine zu kennen.
    Ich habe in den letzten 12 Monate 22kg abgenommen und habe deswegen dauernd neue Versorgungen bekommen, weil sie ständig rutschte.


    Ende Februar gehe ich in Reha. Dann gibts bestimmt schon wieder etwas neues und auch da werde ich versuchen die Daten zu bekommen. Alleine um den Erfolg auf dem Papier zu sehen!! Und auch für den Fall der Fälle, wenn etwas nicht richtig sitzt. Damit ich zu Hause die Daten für mein SH habe, damit die MA nachvollziehen kann was für Maße vorgegeben waren und versteht warum es nicht paßt.