Lipödem - Facharzt

  • Hallo zusammen,


    habt ihr eigentlich einen dauerhaften Kontakt zum Phlebologen o. ä. wegen eurem Lipödem, oder reicht da auch der Hausarzt?
    Ich habe meine Diagnose von Dr. Cornely bekommen.
    Diesen suche ich aber nicht regelmäßig auf, da die Termine nicht beruflich kompatibel sind aufgrund der Entfernung.


    Also bin ich immer zu meiner Hausärztin für MLD Rezepte oder Strumpf-Rezepte, Reha-Antrag etc.
    gegangen.
    Kann ich das jetzt so weiter handhaben oder solltees doch schon ein Facharzt sein, Phlebologe/Gefäßmediziner etc.?


    Wie macht ihr das?

    VG
    Darkangel

  • Hallo Darkangel,


    habe ein Lipolymphödem in Beinen und Armen und bin endlich in einem Gefäßzentrum mit angeschlossenem Sanihaus. Aber wenn der HA sich für deine Erkrankung interessiert und dich unterstützt ( Seltene Spezies, aber es gibt sie), bist du da sicher gut aufgehoben. Vielleicht machst du aber auch in bestimmten Abständen einen Termin bei dem Phlebologen und lässt dir einen Arztbericht mit deinen " Fortschritten" und der Behandlung vom HA mitgeben. So bist du denke ich auf der sicheren Seite.


    Viel Glück


    LG Glücksbea

  • Danke Glücksbea für deine Antwort.
    Dazu muss ich sagen, meine Hausärztin unterstützt mich in allen was ich möchte.
    Da sie selber nur Lympgödeme kennt, ist Lipödem Neuland für sie.
    Also ich hole mir Info aus dem Internet, und frag sie nach Rezept etc.

    VG
    Darkangel

  • Hallo Darkangel,


    da wir bei uns im Raum sehr dünn gesäht sind mit Phlebologen die sich mit Lipödem auskennen habe ich meinen Hausarzt die ganze Zeit bemüht. Der hat zwar auch nicht so die Ahnung davon aber unterstützt mich wo er nur kann. Ich habe nun einen Phlebologen gefunden (muß zwar knapp 70 KM fahren um dort hin zukommen) aber er kennt sich damit aus und ich muß 2 mal im Jahr dorthin was ich okay finde,alles andere wie Rezepte etc. kann ich telefonisch bestellen und bekomme es per Post zu geschickt.


    LG Manu

    Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum scheitern. :D

  • Auch o etwas nicht im Netz schreiben, denn der Arzt hat sich persönlich vor einer weiteren Verordnung über den Zustand zu informieren,d.h. den Patienten zu sehen. Evtl. kann das mit einem schriftlichen Befund des Hausarzte an den Phlebologen erledigt werden.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • Hallo Manu,


    und wofür fährst du dann zu ihm, wenn dein hausarzt dich da auch unterstützt hat?
    Ich mein was macht der Phlebologe jetzt mehr oder weniger als dein Hausarzt.
    In Köln finden sich schon welche und in Bonn haben wir ein Gefäßzentrum das wohl auch Lipödem behandelt.
    Nur sollte ich oder nicht?

    VG
    Darkangel

  • Hallo Darkangel,


    mich betreut meine Hausärztin weiter, nachdem ich die Diagnose in einer Lymphsprechstunde bei einer anderen Ärztin erhalten und inzwischen auch zur Reha war. Sie folgt den Empfehlungen der Fachleute und hilft, wo sie kann. Nur bei einer Verschlechterung des Lipödems würde ich wieder zum Fachmann fahren. Das würde sie aber auch selbst wollen.


    Viele Grüße
    Andrea

  • Hallo Darkangel,
    vor 10 Jahre habe ich von der BfA eine Reha in einer Klinik für Gefäßchirugie genehmigt bekommen, obwohl mein Hausarzt eine Lymphfachklinik vorgeschlagen hat. Eine genaue Diagnose hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht, da mein Hausarzt keine Einzelheiten zu Lip-Lymphödemen kennt.
    Mittlerweile weiß ich, in dieser Klinik wurde hinsichtlich Ödeme ziemlich viel falsch gemacht!
    :(
    Vor drei Jahren habe ich erneut einen Rehaantrag gestellt, mit dem Ergebnis, dass ich in eine Lungenfachklinik sollte. Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt habe ich bei der BfA angerufen, diese meinten ich hätte keine Diagnose von einem Lymphologen und sie könnten mich dann nicht in eine Lymphfachklinik schicken. Nach 45 minütiger Streitgespräch und Überzeugungsarbeit wurde mir eine Maßnahme in der Seeklinik genehmigt.
    Dort wurde dann ein primäres Lip-Lymphödem des Stadium II - III diagnostiziert.
    Die Klinik hat eine hervorragende Aufklärungsarbeit über Krankeit und Verhaltensregeln geleistet. Mit den Erkenntnissen und meinem Abschlussbericht bin ich zu meinem Hausarzt, der mich weiterhin unterstützt. Zeitgleich habe ich mir aber über das Internet einen Lymphologen gesucht, falls ich mal schwerwiegende Probleme (z.B. Erysipel) bekomme. Der Facharzt hatte auch ganz andere Untersuchungsmöglichkeiten, weiterhin wurde ich bei meinem diesjährigen Rehaantrag von ihm unterstützt.
    Also meine Empfehlung: Falls du die Möglichkeit hast, einen Lymphologen aufzusuchen, solltest du diese gelegentlich nutzen. Glücklicherweise habe ich einen sehr kompeten Lymphologen (in 30 km Entfernung) über das Netz gefunden :thumbup: .

  • Hallo darkangel, ich war bis jetzt nur bei meiner Hausärztin, von ihr bekomme ich alles, was ich brauche. Da ich sehr zufrieden bin, werde ich es auch weiter so handhaben.


    LG Sabine

  • LYMPCHCHEN

    Zitat

    ein primäres Lip-Lymphödem des Stadium II - III


    Dieser Begriff ist etwas verwirrend: primäres Lip-Lymphödem? Es gibt das primäre Lymphödem, Begriff primäres Lipödem ist unüblich.

    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. med. F.-J. Schingale
    ärztlicher Leiter Lympho Opt Klinik
    Pommelsbrunn
    Tel. 09154-911200
    http://www.lympho-opt.de/

  • LYMPCHCHEN


    Dieser Begriff ist etwas verwirrend: primäres Lip-Lymphödem? Es gibt das primäre Lymphödem, Begriff primäres Lipödem ist unüblich.


    Guten Morgen Dr. Schingale,
    warum gibt es kein primäres Lipödem ?
    Ich hatte das schon mit 6 Jahren, es wurde nur immer, wohl fälschlicherweise, als Lymphödem diagniostiziert.
    Ich habe es wohl von meiner Tante vererbt bekommen - also ist es doch primär, - sozusagen von Geburt an ?
    Oder nennt man es dann hereditär - wie es meine Hausärztin schon bezeichnete ?

    Es grüßt Deria