Hallo
nachdem ich nun 2 x in der Földiklinik war, habe ich angeregt, diesen Bereich "Erfahrungsberichte" zu erstellen und mache mal den Anfang mit einer Liste von Dingen, die mir so aufgefallen sind und die ich für wichtig halte.
Sicher ist sie nicht vollständig, aber ich habe mit Patienten und Ärzten darüber gesprochen und hoffe, die wird "Neuen" ein wenig helfen.
Wer noch Ergänzungen dazu hat - her damit, schließlich waren wir alle mal "Neue" und viele wären dankbar gewesen, wenn sie einiges von dem hier Aufgelisteten schon vorher gewusst hätten, oder?
Über meine sonstigen Erfahrungen in der Klinik schreibe ich dann demnächst mal.
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Stichworte und Erläuterungen (A-Z)
Ankunft
Bei Ankunft meldet man sich im Haupthaus am Empfang an, bekommt die Zimmer-Nr. und ein paar allgemeine Informationen und wird dann von der zuständigen Schwester abgeholt und weiter informiert.
Aselli
Aselli ist die neuste Station, eröffnet im November 2004.
Es ist die Privatstation und OP-Station der Klinik
Aufenthaltsräume
Im ganzen Haus stehen Aufenthaltsräume/-bereiche zur Verfügung, z.T. mit Fernseher
Aufzüge
Man erreicht jedes Stockwerk / jede Abteilung auch mit dem Fahrstuhl (ausser der Patientenverwaltung, aber die Damen kommen notfalls auch aufs Zimmer, wenn es nicht anders geht)
Ausgangsregelung
Bis 22 Uhr ist normalerweise Ausgang, am WE bis 22.30 Uhr
Ausnahmen können vom Stationsarzt genehmigt werden, außerdem ist es u.U. (Familienbesuch) möglich, über Nacht Ausgang zu bekommen, sofern man im Bereich Hinterzarten / Breitnau bleibt
Auto fahren
Bei der Aufnahme muss man einen Erklärung unterschreiben, dass man darüber aufgeklärt wurde, dass das Fahren mit Bandagen nicht geraten ist, da es sonst Probleme mit dem Versicherungsschutz geben wird
Bandageschuhe
Schuhe, die man in jedem Fall mit den Bandagen tragen kann, können auch in der Klinik über einen Schuster erworben werden, (kosten um die 90 Euro und es dauert ein paar Tage, bis man sie bekommt).
Man kann sich aber auch mit anderen, weit zu öffnenden weicheren (Turn)Schuhen behelfen, die man ca. 2 Nummern größer als normal kauft, damit man mit Bandagen hinein passt.
Begleitperson
Begleitpersonen können (meistens) im Zimmer des Patienten mit untergebracht werden. Dabei sollte vorher abgeklärt werden, was für ein Bett zur Verfügung steht bzw. benötigt wird.
Bennhold I + II
Das ist der Name der Stationen, die sich im 2. älteren Haus befinden
Besucher
Besucher dürfen mit in die Zimmer, sollen aber am Empfang angemeldet werden.
Betten
Die Betten sind im allgemeinen „normal“, d.h. keine speziellen Krankenbetten, ausser auf der Krankenstation (Bennhold I) aber fast alle mit verstellbarem Lattenrost.
Wer eine spezielle Matratze o.ä. braucht, sollte dies auf dem Fragebogen, den man mit der Einladung in die Klinik bekommt, angeben.
Bettwäsche
Die Bettwäsche wird immer montags oder bei Bedarf gewechselt
Bezahlung
Telefon und Fernseher muss man am Empfang bar bezahlen, Patientenverwaltung und Strumpfanpassung nehmen auch EC-Karte, RV Patienten zahlen die 10 Euro - Zuzahlung (täglich) nach Beendigung – Die Rechnung wird entweder zugeschickt oder muss vor Abreise bezahlt werden.
Bitte bei der Verwaltung nachfragen.
Bücherei
Im Dachgeschoß Aselli befindet sich eine Bücherei, die jeden Donnertag von 14 bis 16 Uhr geöffnet ist
Chefarztvisite
Einmal in der Woche ist Chefarzt-Visite, bei der man von mehreren Ärzten (meistens unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Földi oder einem der Oberärzte) „besichtigt“ wird. Dabei sind dann meistens auch Chef-Therapeut/in u Stationsschwester.
Der Termin dafür ist an den Stationen jeweils angekündigt.
Einkaufen
Dinge des täglichen privaten Bedarfs (auch Postkarten und Briefmarken) kann man im gegenüberliegenden Edeka-Markt einkaufen, im Ort befindet sich außerdem eine Schlecker-Filiale.
Modegeschäfte usw. sind auch vorhanden (aber überwiegend gehobene Preisklasse)
Empfang
Die netten Mitarbeiter am Empfang stehen von morgens bis abends um 22.30 Uhr für fast alle allgemeinen Fragen zur Verfügung
Essenszeiten
Frühstück 7.45 bis 9.30 Uhr
Mittagessen 12.30 - 13.00 Uhr
Abendessen 17.30 - 18.00 Uhr
Ausnahmen sind mit der Küche abzusprechen.
Fahrtkosten
Wenn man mit der Bahn anreisen will, bekommt man die Informationen zur Fahrkartenbeschaffung mit dem Einladungsschreiben.
Wer mit dem eigenen PKW fährt, erhält Kilometergeld für die kürzeste Strecke - je nach Kostenträger bekommt man es in der Patientenverwaltung ausgezahlt oder muss es bei seiner Kasse einreichen.
Fernseher
Auf Wunsch bekommt man einen Fernseher ins Zimmer gestellt. 5 Euro Grundgebühr und 1,50 Euro tägl.
Man kann auch einen eigenen Fernseher mitbringen, der dann gebührenfrei ist.
In jedem Haus stehen aber auch Gemeinschaftsfernseher zur Verfügung.
Gäste
Gäste können gegen Bezahlung und nach Absprache in der Klinik übernachten, bitte vorher erkundigen!
Getränke
Es gibt mehrere „Wasserzapfstellen“ im Haus, an denen man sich jederzeit kostenlos mit Mineralwasser versorgen kann, mit u. ohne Kohlensäure. Dafür werden von der Klinik zwei 0,5 l Flaschen zur Verfügung gestellt.
Vor den Schwesternzimmern und vor dem Speisesaal kann man sich Tee zubereiten oder heißes Wasser holen (evtl. Thermoskanne mitbringen oder auf der Station leihen)
Im Speisesaal gibt es Wasser und Saft, Kaffee zum Frühstück und Tee zum Abendessen steht auf den Tischen.
Handtücher
Handtücher sind mitzubringen.
Hanna
Im Haus Hanna (erreichbar über die Station Bennhold) befinden sich Strumpfanpassung und Verwaltung
Internetanschluß
In der Empfangshalle im Haupthaus gibt es ein Internet-Terminal gegen Gebühr.
In den Zimmern ist ein analoger Internetzugang mit eigenem PC/Laptop möglich.
Kleidung
Patienten mit Armproblemen sollten daran denken, Oberteile mit sehr weiten Ärmeln mitzubringen, da die Arme durch die Polsterung doch sehr dick werden und man sonst nicht mehr in die Ärmel hinein kommt
Kleidung
Da die betroffenen Körperteile in der Regel in dicke Bandagen gewickelt werden (und darunter noch Schaumstoff kommt), wird entsprechend weite und dehnbare Kleidung benötigt, auch Schuhe !!! bei Beinpatienten.
Es empfiehlt sich z.b. Hosen u. Schuhe ca. 2 Nummern größer zu kaufen.
Kompressionsstrümpfe
Strümpfe, die nach der Klinikbehandlung zu tragen sind, werden in der Strumpfanpassung der Klinik individuell angemessen und bestellt.
Dabei gibt es viele verschiedene Varianten – (2 Farben möglich - schwarz und beige) - Strumpfhosen / Leggins u. Kniestrümpfe – mit und ohne Zehen / Steghosen und Socken.
Die Entscheidung welche Versorgung erforderlich ist, trifft der Arzt bzw. Frau Prof. Földi
Krankengymnastik
In der Klinik wird bei Bedarf auch Krankengymnastik verordnet
Medikamente
Eigene Dauermedikamente müssen mitgebracht und bei der Aufnahme angegeben werden, sonstige Medikamente werden bei Bedarf ärztlich verordnet und verabreicht
Mobiltelefone
Mobiltelefone dürfen benutzt werden (natürlich so, dass die Mitpatienten nicht „genervt“ werden)
Parken
Unterhalb der Klinik befindet sich ein Gemeindeparkplatz, auf dem Patienten-Pkws kostenlos abgestellt werden können.
Patientenverwaltung
In der Patientenverwaltung bezahlt man zum Ende des Aufenthalts die tägliche Zuzahlung und was sonst noch so angefallen ist.
Dort bekommt man, sofern man mit dem PKW angereist ist, auch sein Kilometergeld erstattet.
Je nach Kostenträger gibt es unterschiedliche Regelungen.
Radio
Wer Musik hören möchte, sollte sich ein Radio o.ä. mitbringen. (Dass man beim Betrieb auf die Mitpatienten Rücksicht nehmen sollte, versteht sich von selber)
Rauchen
Auch wenn das Rauchen nicht erwünscht und geraten ist, hat man doch für die Raucher eine Holzhütte in der Nähe des Empfangsbereiches aufgestellt.
In den Gebäuden und auf den Balkonen ist das Rauchen verboten.
Dass man ansonsten seine Kippen nicht überall im Gelände verteilen sollte, sollte für jeden Raucher eine Selbstverständlichkeit sein.
Reinigung des Zimmers
Täglich werden die Zimmer gereinigt, einmal pro Woche räumt man für die besonders gründliche Reinigung im Bad alle Ablagen ab
Schlüssel
Die Zimmertüren sind nicht abschließbar. Für einen abschließbaren Schrank oder ein abschließbares Fach im Zimmer müssen 10 € Pfand hinterlegt werden
Schwesternzimmer
Jede Station hat ein Schwesternzimmer, an das man sich jederzeit bei Problemen wenden kann.
Für Notfälle hat man eine Klingel im Zimmer.
Spaziergänge
Es besteht die Möglichkeit, schöne Spaziergänge in die Umgebung zu machen.
Speiseplan
Auf dem Speiseplan, der wöchentlich erstellt wird, kann man mittags zwischen 2 Hauptgerichten wählen (Normal, Reduktionsempfehlung) Wer nur vegetarisch isst, bekommt einen speziellen Plan.
Frühstück ist in Buffetform, Abendessen steht auf dem Tisch – zusätzlich gibt es meistens ein Salatbuffet.
Der Plan wird immer freitags ausgegeben und soll bis Sonntag im Kasten vor der Küche eingeworfen sein.
Besondere Ernährungsformen (Diabetiker, Allergien usw.) werden nach Rücksprache mit dem Arzt gesondert berücksichtigt. (Dann bekommt man auf sein Namensschild im Speisesaal entsprechend farbige Punkte geklebt)
Speisesaal
Der Speisesaal für alle (mit Ausnahme der Patienten der Station Aselli) befindet sich im Haupthaus im Erdgeschoß. Sitzplätze werden zugeteilt, sind aber auch tauschbar, wenn man z.B. Freunde gefunden hat und es von der Küche aus machbar ist.
Starling
Starling ist der Name der Station im Haupthaus
Stationsnamen
Die einzelnen Stationen sind nach Persönlichkeiten benannt, ohne die (lt. Frau Prof. Földi) die Lymphologie in der heutigen Form gar nicht möglich wäre.
Starling, Bennhold, Winiwarter, Aselli
Strumpfanpassung
Die Abteilung für die Strumpfanpassung befindet sich im Haus Hanna
Tee
Vor den Schwesternzimmern und vor dem Speisesaal kann man sich Tee zubereiten oder heißes Wasser holen (evtl. Thermokanne mitbringen oder auf der Station leihen)
Telefon
In jedem Zimmer befindet sich ein Telefon, anrufbar ist man über 07652 124 + Zimmerdurchwahl. Bis 21.30 kann man selber raus telefonieren. (Verbindung über Zentrale)
Seine Telefonrechnung sollte man alle paar Tage begleichen (15 Cent/Min)
Therapieheft
Nach Abschluß der Eingangsuntersuchung und Klärung aller Fragenbekommt man (in der Regel am ersten Therapietag) ein Heftchen, in dem alle Termine und Verordnungen eingetragen und abgezeichnet werden - auch die Teilnahme an Sportaktivitäten und Vorträgen.
Dieses Heft sollte man immer dabei haben.
Therapieräume
Die Räume sind in allen Gebäuden verteilt. Wo man jeweils seine Therapeuten findet, wird mitgeteilt.
Treppen
Insgesamt sind im Haus viele Treppen zu überwinden, um alles zu erreichen, aber es geht auch per Aufzug
Volumenmessen
Eine der ersten und letzten Untersuchungen ist das Volumenmessen im 2. Stock der Station Starling = Haupthaus
Dort wird das Volumen der betroffenen Körperteile ermittelt, man wird gemessen und gewogen.
Wäsche waschen
Es gibt einen Wasch- u. Trockenraum, in dem man gegen Gebühr Wäsche waschen kann. Dazu braucht man 50-Cent-Münzen. Es gibt aber nur je eine Maschine und 1 Trockner.
Wasser
Es gibt 2 „Wasserzapfstellen" im Haus, in denen man sich kostenlos mit Mineralwasser versorgen kann, mit u. ohne Kohlensäure. Zwei 0,5 l Flaschen bekommt man im Schwesternzimmer
Wertsachen
Da die Zimmer nicht abschließbar sind und die abschließbaren Schränke bzw. Fächer nicht wirklich sicher sind, sollte man Wertsachen in der Station Hanna (Verwaltung) in ein Depot legen lassen.
Winiwarter
Winiwarter heisst die Station im neuen Haus, in dem sich auch die Ambulanz befindet.
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Sollte jemandem auffallen, dass hier etwas nicht korrekt dargestellt ist, bitte um Benachrichtigung.
Danke
Tina (eine dankbare Patientin)