Langzeitverodnung von MLD

  • Hallo,


    ich versteh nur noch Bahnhof. Welche Kriterien müssen denn von Seitens meines Krankheitsbildes bzw. des ARzte vorliegen, damit ich wenigstens meine 3x6 Behandlungen auf ein Rezepte bekommen (jedesmal 10 Euro also insgesamt 30 schon alleine Rezeptgebühr zu zahlen finde ich echt ´nen Hammer) bzw. was muss als medizinische Indikation vorliegen, damit ich einen Antrag auf Langzeitbehandlung bekomme . Bin bei der DAK versichert - Westtarif - Bundesland BY.
    Vielleicht kann mich jemand aufklären.
    Ich denke nicht, dass es noch einen Arzt gibt, der selbst nicht an sein Budget denkt. Meine ERfahrung mit den Ärtzen bei denen ich in Behandlung bin HA, Phlebologe und Orthopäde lehrt ich Folgendes: Diagnosen werden nur wage gestellt - "Es könnte sein, dass......", "Möglich wäre, dass......" usw., wenn es um Verordnungen geht, mit denen mir als Patient wirklich geholfen wäre, dann heisst es "ich weiss, dass dies nicht von der Kasse genehmitgt wird" oder " da werde ich dann in Regress genommen, das nehme ich nicht auf mich".


    Viele Grüße
    sumsl

  • Hallo,


    ich habe jetzt von meiner Phlebologin ein Rezet mit dem Vermerk Dauerverordnung erhalten.


    Habe das Rezept bei der Krankenkasse zur Genehmigung vorgelegt.


    Antwort der Krankenkasse.


    Gerne erteilen wir für die beantragte Behandlung eine langfristige Genehmigung außerhalb des Regelfalls 1 mal pro Woche.


    Genehmigung bis Mai 2013.


    Zusatz:


    Unabhängig von dieser Genehmigung ist weiterhin quartalsweise eine ärztliche Verordnung erforderlich. Auf die Ausstellung der ärztlichen Verordnung besteht jedoch kein Rechtsanspruch.


    Über die Notwendigkeit entscheidet weiterhin unter medizinischen Gesichtspunkten Ihr Arzt.


    Vorher habe ich Lymphdrainage 2 mal die Woche außerhalb des Regelfalls MDL verschrieben bekommen ohne das Rezept bei der Kasse einzureichen.


    Ich habe gedacht ich brauche nicht jedes Quartal zum Arzt und um ein Rezept betteln.


    Gruß Susi2

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sussi2,
    Betteln wirst Du wahrscheinlich auch nicht müssen . Die Langzeitgenehmigung hatten Vorteil für Deine Ärztin ,dass sie durch die Genehmigung keine Angst vor Regressvorderungen der KV haben muss ,so das Ihr die Rezeptierung vielleicht leichter fällt .


    Herzliche Grüße

  • Ich habe auf Empfehlung meines Arztes auch eine Langfristgenehmigung für MLD beantragt.


    Bekam relativ schnell eine Ablehnung.


    "Ihre Krankenkasse xy kann die Kosten für Heilmittel längerfristig nur übernehmen, wenn die medizinischen Voraussetzungen dafür vorliegen. Nach der Heilmittelverordnung sind diese bei Ihnen nicht gegeben. Eine dauerhafte Behandlung mit dem gleichen Heilmittel ist prognostisch eher unwahrscheinlich. Die Behandlung ist regelmäßig an den Krankheitsstatus anzupassen."


    Da ich nächsten Monat meine Reha antrete, bekomme ich dort vielleicht Infos, wie man dies erreichen kann.

    Gruß Elisa

  • So eine ähnliche Antwort habe ich im Sommer auch erhalten nach dem meine Plegmologin mir empfohlen hatte so einen antrag zu stellen.


    Es war sehr wiedersprüchlich einerseits darf die ärztin mir weiterhin verschreiben wenn es nötig ist und die kasse auch zahlen würde, aber andereseits sagte mir die Ärztin sie macht es nciht sonst sitzt sie an denn kosten und würder zu regres fall werden.


    Seit dem bekomme ich keine MDL mehr


    Bin aus Hessen

  • Mein Lymphologe hat mir im August auch ein Attest geschrieben mit dem ich eine Langzeitverordnung von der KK genehmigt haben wollte. Nach 3 Tagen hatte ich die Ablehnung im Briefkasten. Was mich so furchtbar geärgert hat war, das die Formulierung so ein 08/15 Standardschreiben war. Da hat man nicht für 1 Minute mal einen Blick in meine Krankenakte geworfen. :cursing: :thumbdown: Mein Doc hätte mir zwar brav weiter die Rezepte außerhalb des Regelfalls geschrieben, aber ich wollte mir das Verhalten von der KK nicht gefallen lassen. Ich wäre durchaus in der Lage gewesen den Widerspruch selbst zu formulieren. Ich bin aber zum VDK, weil ich festgestellt habe, das man mit einem Sozialverband im Hintergrund eine andere Beachtung findet.
    Es hat nicht allzulange gedauert und sie haben dann kleinlaut meinem Widerspruch stattgegeben und ich habe meine Genehmigung für ein Jahr bekommen. Ich muß zwar trotzdem im Vierteljahr einmal zum Arzt, aber das hätte ich so oder so gemacht. Ich möchte ja wissen wie sich die Ödeme entwickeln.
    Mein Arzt war über die Genehmigung sehr erfreut, er kann jetzt wegen evtl. Regressforderungen beruhigt sein und ich habe wieder die Erfahrung gemacht, das man um vieles kämpfen muß. :thumbup:


    LG Barbara

  • Ich habe gerade mit meiner Krankenkasse telefoniert.
    Die Dame war wie immer sehr hilfsbereit.


    Es gibt 2 Möglichkeiten.
    1. Die Diagnose ist im Merkblatt der Kassenärztlichen Vereinigung für die Genehmigung langfristiger Heilmittelverordnung aufgelistet und ist damit per se genehmigt. Es müssen nur noch die Verordnungen außerhalb des Regelfalls verordnent werden.
    Oder
    2. Es ist nicht dadrin aufgeführt.
    Dann muss ich einen formlosen Antrag stellen, mein Arzt eine Verodnung mit Begründung ausstellen und wir stellen dies gemeinsam als Antrag und die KK entscheidet.


    Nun habe ich in dem Merkblatt die Diagnose I89.0 Elephantiasis gefunden. Meine Diagnose ist I89.9.
    Ist das jetzt irgendwie das gleiche oder muss ich doch den Antrag stellen?

  • Guten Abend!!!


    Ich habe heute meine 4. Verornung mit der Begründung:


    LY2a Lymphödem, anderenorts nicht klassifiziert beidseits
    I 89.0 Lymphabflussstörung mit prognostisch länger andauerndem Behandlunsbedarf: Chronisches schmerzloses oder schmerzhaftes manifestes Lymph
    Entstauung sowie Besserung des lymphatischen Rückflusses


    Bei der Aok wird die Behandlung fortgesetzt.


    Schöne Grüße


    Nejla

  • So ein Hin und Her. Ich versteh nur noch Bahnhof.


    Meine Ärztin hat mich vor fast 2 Wochen gebeten, bei der KK nachzufragen, wie das jetzt ist mit der Verordnung. Ich also alles getan und gemacht und dann gestern wieder hin (bin schon seit fast 3 Wochen ohne Behandlung, die Beine schmerzen wie zuletzt vor der Reha und dicker wird auch alles trotz Kompression, Lymphomat und Schwimmen).


    Habe ihr von den beiden oben genannten Möglichkeiten erzählt und sie hat beide abgetan.
    Sie kann mir nichts neues ausstellen, der Computer würde das nicht machen.
    Und Verordnungen während der Genehmigungszeit stellt sie nicht aus, sie würde darauf sitzen bleiben, obwohl ich genau das bei der Krankenkasse gefragt habe und die sagten, das ging in Ordnung.


    Sie sagte dann, sie würde die KK noch mal anrufen und nachfragen (warum habe ich das dann vorher gemacht?).


    Nun habe ich heute eine Verordnung außerhalb des Regelfalls bekommen, von der ich dachte, dass ich sie mit meinem Antrag wegschicken muss. Als ich dann nach Verordnungen bis zum Bescheid fragte, sagte mir die Sprechstundenhilfe, dass ich das nur beim Therapeuten abgebe. Nix mit Genehmigung.
    Und jetzt weiß ich gar nicht mehr, woran ich bin.
    Muss ich jetzt alle 2-3 Wochen hin und eine neue Verordnung holen, die sie mir evtl. dann doch irgendwann nicht mehr ausstellt? Ist das jetzt genehmigt oder nicht? Wieso machen wir jetzt doch keine Langzeitgenehmigung? Braucht man das doch nicht? Und warum sagt die Krankenkasse erst was anderes?
    Und wie komme ich an eine Verordnung, auf der wie andere schrieben mehr Behandlungen draufstehen? Ich habe soviel um die Ohren, dass diese Fahrerei zur Ärztin nur um die Verordnung zu kriegen echt bald irgendwann den Rahmen sprengt, zumal ich während der Praxiszeiten meist selber arbeite.

  • Das wäre sicher keine schlechte Idee (hatte ich ihr auch gesagt - selbst ich hab das gefunden...)


    Aber die Verordnung kann ich doch jetzt einlösen, oder?

  • Also abhängig von der kasse muss eine Verordnung außerhalb des Regelfalles genehmigt werden. Es gibt Kassen die darauf verzichten.
    Dafür muss man aber nichts einschicken sondern man kann zur entsprechenden Zweigstelle dackeln. Mit jeder Verordnung! wenn man sich diesen Gang ersparen will kann man eine Langzeit Befreiung beantragen.
    Verzicht oder nicht: sobald eine Verordnung außerhalb des Rf ist können mehr als die normale menge (6bzw 10) Anwendung verordnet werden. Und zwar genau so viele das der Arzt den Patienten alle 12 Wochen sieht. Also bei 2 x die Woche 24 Stück.

    Mit freundlichen Grüßen


    Stephen Ziegler; leitender Physioth.
    Praxis Ziegler - Physiotherapie
    Ziegler Physiotherapie

  • Muss ich die Verordnung jetzt genehmigen lassen?
    Ich habe die MLD einfach angefangen und auch die Physiopraxis hat nix gesagt - dafür habe ich nun wirklich keine Zeit, da alle naselang hinzulaufen...
    Bin übrigens bei der TK.


    Und beim nächsten Mal lasse ich mir eine längere Verordnung geben...

  • Habe leider nicht bei alle äh...136 (?!?) Kassen im Kopf ob sie darauf verzichten oder nicht.
    Morgen wenn ich in der Praxis bin gebe ich Dir Bescheid.
    Bauchgefühl: Verzichten auf die Genehmigung


    Außerdem ist es nicht dein Problem wenn die Praxis eine Verordnung annimmt, die sie nicht bezahlt bekommt. Der Therapeut hat (leider) Prüfpflicht.

    Mit freundlichen Grüßen


    Stephen Ziegler; leitender Physioth.
    Praxis Ziegler - Physiotherapie
    Ziegler Physiotherapie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nanty,


    die TK genehmigt die Langzeitverordnung. Du musst einen formlosen Antrag und am besten die letzten Diagnosen einreichen. Wenn du mit dem Rezept hingehst, erledigt dir die Geschäftsstelle das sofort. Du hast dann auf alle Fälle für ein Jahr Ruhe. Auf dem Rezept muss allerdings der richtige Diagnoseschlüsse vermerkt sein, das ist ganz wichtig.


    Viele Grüße


    Dieter

  • Danke SteZie! Ich gehe davon aus, dass die Praxis weiß, was sie tut. Weil ich kann ja einfach nicht alles wissen, obwohl ich mich bemühe.


    Dieter: Das war ja der ursprüngliche Plan gewesen- Langzeitgenehmigung. Aber nun irgendwie jetzt doch nicht. Manchmal fühle ich mich wie Asterix und Obelix im Haus das Verrückte macht :rolleyes:

  • Hallo,


    ich bekomme seit anfang des Jahres MLD. Bis jetzt muße ich noch keinen Antrag bei meiner KK stellen. Mein Arzt hat mich auch noch nicht gefragt. Soll ich meinen Arzt mal fragen?


    Gruß Tanja